Gebührenerhöhung

Reisen wird teurer – Jetzt stürmen alle die Passämter

Derzeit herrscht ein regelrechter Ansturm auf die Passämter.

Grund ist die bevorstehende Gebührenerhöhung für Reisepässe, Personalausweise und Führerscheine ab dem 1. Juli. Viele Bürgerinnen und Bürger versuchen noch rechtzeitig vor dem Stichtag ihre Dokumente zu erneuern, um bis zu 36 Euro zu sparen.

In Salzburg ist die Situation besonders angespannt: Im Passamt im Schloss Mirabell herrscht Hochbetrieb. Dort werden aktuell rund 150 Pässe pro Tag ausgestellt. Zusätzliche Mitarbeiter aus anderen Abteilungen helfen aus, ein provisorischer Schalter wurde eingerichtet. Passamtsleiter Franz Schefbaumer berichtet gegenüber "ORF Salzburg", dass es kaum noch freie Termine gibt. Nur bei echten Notfällen wird eine Ausnahme gemacht. Auch in umliegenden Gemeinden wie Hallein oder Seekirchen sind die Kapazitäten ausgeschöpft.

Ähnliche Szenen in Wien

Ähnliche Szenen spielen sich auch in Wien ab. Die Magistratischen Bezirksämter verzeichnen laut "ORF Wien" eine erhöhte Nachfrage und planen zusätzliche Termine. Vormittags ist es in Wien möglich, auch ohne Termin einen Reisepass zu beantragen – allerdings muss man mit langen Wartezeiten rechnen. Vorteil in der Hauptstadt: Man kann österreichweit jedes Passamt unabhängig vom Wohnort nutzen, auch in Umlandgemeinden sind mitunter schneller Termine verfügbar.

Die Gebührenerhöhung ist Teil des neuen Doppelbudgets und gleicht die Inflation seit 2011 aus. So steigt der Preis für einen Reisepass von 75,90 auf 112 Euro, für einen Personalausweis von 61,50 auf 91 Euro.

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