Zerreißprobe in ÖVP

Showdown um VP-Chef eskaliert

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Richtungsstreit in der ÖVP. Wann Kurz VP-Chef werden soll und die Koalition platzen würde.

„Wenn Norbert Hofer gewinnt, schlägt die politisch letzte Stunde von Reinhold Mitterlehner als VP-Chef“, sagt ein VP-Stratege pathetisch.

Tatsächlich wird der Machtkampf um Kurs und Zukunft der Schwarzen immer offener ausgetragen. Nun bestätigte VP-Finanzminister Hans Jörg Schelling eine ÖSTERREICH-Geschichte, wonach SP-Kanzler Christian Kern und VP-Chef Reinhold Mitterlehner sich vergangene Woche gegen seinen Willen auf den Pensionshunderter ge­einigt hätten. Ein weiterer ­Affront gegen Mitterlehner.

Schwarz-Blau

Schelling gehört freilich nicht dem Flügel von VP-Klubchef Reinhold Lopatka an, sondern unterstützt VP-Außenminister Sebastian Kurz. Drei Lager kämpfen in der VP:

  • Der schwarz-blaue Flügel rund um Lopatka möchte 
die rot-schwarze Koalition sprengen und in eine Koalition mit der FPÖ flüchten.

  • Das Lager um Sebastian Kurz will den freien Fall der Schwarzen stoppen und den populären VP-Minister möglichst schnell an die VP-Spitze hieven. Einige wollen das rasch nach der Hofburgwahl machen. Die Koalition könnte dann ebenso schnell platzen.

  • Reinhold Mitterlehner wiederum kämpft gemeinsam mit seinem Generalsekretär und den westlichen Bundesländern für den Fortbestand der Koalition. Mitterlehner will nicht ohne ­Widerstand für Kurz Platz machen.

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