Interview

So rechnet Kickl im neuen Grosz-Buch mit Angela Merkel ab

Gerald Grosz ist ehemaliger FPÖ- und BZÖ-Politiker, mittlerweile ist er Polit-Blogger und Buchautor. Im August legt er sein neues Buch vor: "Merkels Werk - Unser Untergang". 

Darin rechnet nicht nur Gerald Grosz mit Angela Merkel ab, sondern auch FPÖ-Chef Herbert Kickl.

Die Kickl-Abrechnung 

oe24 liegt das Interview von Kickl, das Grosz mit ihm geführt hat, bereits vor Erscheinen des Buches vor. Auf die Frage, wie Kickl Merkels Politik mit Blick auf Österreich beurteilt, teilt Kickl heftig aus: "Merkels Politik war nichts anderes als ein Verrat an Deutschland und seinen Bürgern – und die Auswirkungen spüren heute nicht nur die Deutschen, sondern die Bürger vieler Länder Europas, nicht zuletzt auch bei uns in Österreich. Sie hat Deutschland verraten und zum bevorzugten Zielland illegaler Migranten gemacht. Und sie hat damit auch die Werte ihrer einst christlich geprägten Partei verraten und der Multikulti-Ideologie geopfert. Sie hat sich den Linken angebiedert und ihre Partei jeder Widerstandskraft gegen deren wirre Ideologien beraubt."

Eine düstere Prognose

Düster ist auch Kickls Prognose, wenn er ein Bild von Europa in der Ära nach Merkel zeichnet: "Europa hat sich ausschließlich zum Schlechteren verändert. Die Einwanderer landeten in großer Zahl in der sozialen Hängematte und schädigen seither unser Sozialsystem, das jetzt all jene, die es aufgebaut haben und unverschuldet in Not geraten sind, nicht mehr ausreichend unterstützen kann. Dazu kommt eine ausufernde Kriminalität, die sich besonders bei den Gewaltdelikten wie Mord und Vergewaltigung bemerkbar macht. Zwischen den einzelnen Nationalitäten herrschen nicht selten Revierkämpfe, weil einander die unterschiedlichen Clans bei der Aufteilung des organisierten Verbrechens in die Quere kommen."

Ende August soll das Buch von Grosz erscheinen, neben Kickl kommt darin auch der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban zu Wort. Dessen Analyse dürfte sich von der Kickls nicht wesentlich unterscheiden. Kickl und Orban sitzen neuerdings in einer gemeinsamen Parteienfraktion in Europa.

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