Österreich hat im Vergleich relativ alte Lehrer, die besser als in anderen Ländern verdienen.
Am Dienstag stellte die OECD die Neuauflage der Studie Bildung auf einen Blick vor. Die wichtigsten Ergebnisse:
- Lehrergehälter. Österreichs Lehrer verdienen vom Beginn ihrer Laufbahn bis zur Pensionierung mehr als der OECD-Schnitt (siehe Tabelle rechts). AHS-Lehrer bekommen am Ende ihrer Laufbahn im Schnitt 78.500 Euro brutto pro Jahr. Im OECD-Schnitt sind es nur 55.000.
- Lehrerkosten. Auf einen Schüler kommen bei uns Lehrergehaltskosten von 4.100 Euro. Das ist Platz 3 in der OECD. Vor uns liegen nur Deutschland und die Schweiz. Bei den Kosten der AHS-Oberstufe ist Österreich überhaupt Weltspitze.
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- Klassengröße. Österreichs Klassen sind relativ klein. In der Volksschule betreut ein Lehrer im Schnitt zwölf Kinder (OECD 15), in der Unterstufe sind es sogar nur neun (OECD 13). Das liegt an den relativ vielen Kleinschulen im ländlichen Raum.
- Lehreralter. Trotz der laufenden Pensionierungswelle sind Österreichs Lehrer immer noch relativ alt. 38 % sind 50 Jahre oder älter, im OECD-Schnitt sind es nur 33 %. In der Unterstufe sind es sogar 48 % (OECD 37 %).
- Unterricht. Bei den Volksschullehrern liegt die Unterrichtszeit beinahe im Schnitt. Doch in der Unterstufe stehen die Lehrer um 102 Stunden kürzer in der Klasse als der Schnitt, in der AHS-Oberstufe sind es 78 Stunden.(knd)
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