oe24-Check

Spar-Paket kostet jeden 642 Euro

oe24 rechnet vor, wie viel Familien und Pensionisten verlieren.

Sparpaket. Die Regierung muss sparen. Noch heuer sollen 6,4 Milliarden Euro konsolidiert werden, nächstes Jahr 8,7 Mrd. Grund ist das riesige Budget-Defizit, das 2024 mit 4,7 % weit über den von der EU erlaubten 3 %lag. Dementsprechend hart sind die Einschnitte. Aber wie trifft das Sparpaket einen durchschnittlichen Österreicher? Der oe24-Check:

Klimabonus. Gestrichen wird etwa der Klimabonus. Je nach Region - ob Stadt oder Land - fiel der Klimabonus unterschiedlich hoch aus. In der Kategorie 2 (z.B. Wiener Neustadt) waren es rund 200 Euro. Ebenfalls erhöht wird der Preis für das Klimaticket. Ab 1. Jänner 2026 ist der österreichweite Fahrschein um 220 Euro teurer.

E-Card. Eine weitere Erhöhung betrifft so gut wie jeden: das E-Card-Entgelt. Dieses wird von derzeit 13,8 Euro auf 25 Euro erhöht -also fast verdoppelt. Das Entgelt wird jährlich automatisch vom Lohn abgezogen.

Tabak &Co. Bereits im April erhöht wurde die Verbrauchssteuer auf Tabak. Eine Zigarettenpackung ist im Schnitt 20 bis 50 Cent teurer. Ein durchschnittlicher Österreicher raucht 66 Packungen pro Jahr. Bei einer Erhöhung um 20 Cent entspricht das Mehrkosten in Höhe von 13,2 Euro.

Gebühren. Auch erhöht werden etwa die Gebühren für Reisepässe. Statt 75,9 Euro zahlt man ab Juli rund 109 Euro. Macht ein Plus von 33,1 Euro.

Familienbeihilfe. Auch die Nicht-Valorisierung von Kinderbetreuungsgeld und Familienbeihilfe kostet eine Familie mit zwei Kindern bereits 2026 rund 165 Euro.

Familie mit 2 Kids hat 642,50 Euro weniger

642,50 Euro. Ein durchschnittlicher Österreicher mit zwei Kindern, der rund 3,6 Zigaretten am Tag raucht, einen neuen Reisepass braucht und bisher mit dem Klimaticket unterwegs war, muss mit 642,50 Euro weniger im kommenden Jahr auskommen.

Pensionist: Über 200 Euro weniger im Jahr

Pension. Bei Pensionisten wird auch noch ab Juni der Krankenversicherungsbeitrag erhöht. Dadurch verliert man mit einer Durchschnitts-Person noch einmal rund 200 Euro im Jahr. Für die Älteren gibt es allerdings einen Arzneimitteldeckel, wodurch Menschen, die auf Medikamente angewiesen sind, spürbar entlastet werden.

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