Barbara Novak will das Kopftuch aus Wiener Schulen verbannen.
Barbara Novak, die neue Parteimanagerin der Wiener SPÖ, lässt mit einer Ansage aufhorchen. Im Interview mit dem Standard sagt die 41-Jährige, dass sie das Kopftuch aus dem Bildungsbereich verbannen will.
„Ich sehe klerikale Strömungen sehr kritisch“, so Novak zum Standard. „Ich werde als Frauenrechtlerin und Feministin weiter gegen das Kopftuch auftreten. Die Beschlusslage in meinem Bezirk Döbling ist, dass wir für den Bildungsbereich und im Bereich der Kinder und Jugendlichen ein Kopftuchverbot haben möchten.“
SPÖ knallt FPÖ die Türe zu
Die neue Parteimanagerin ließ kurz nach ihrer Bestellung auch mit einer Ansage zur FPÖ aufhorchen. „Die FPÖ ist eine demokratisch gewählte Partei mit vielen Mandataren. In der Sache sehe ich aber große Probleme. Ich kann mir eine Koalition nicht vorstellen“, legte sich Novak bei ihrem ersten Auftritt schon fest.
Wie man gegen eine schwarz-blaue Bundesregierung kämpft, weiß Novak. Sie habe viele Jahre in der Parteizentrale gearbeitet und dort „unter ähnlichen Bedingungen mit einer konservativen Regierung wahlkämpfen gelernt“, erinnerte sie an 2001. Damals leitete Novak das „Team für Wien“ und betreute die Bezirksorganisation im Wahlkampf – das Ergebnis: 46,91 Prozent und die absolute Mehrheit für die SPÖ. Passend dazu Novaks Ansage: „Ich will eine kampagnenfähige SPÖ.“
Damit bleibt nur ein SPÖ-Partner in Wien, wenn man die FPÖ ausschließt, Neos und ÖVP bleiben wohl zu klein. „Ich kann mit den Grünen sehr gut“, gestand Novak.