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Fährt seither Audi Q3

SPÖ-Politiker gab Porsche zurück

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In der Vergangenheit gab es immer wieder Wirbel um den Porsche Macan des Tiroler SPÖ-Chefs – gestern Abend erzählte er im oe24.TV-Interview die Anekdote, dass er das Auto, nach den Aufregungen darum, zurückgegeben hatte.

SPÖ-Spitzenkandidat für die Tirol-Wahl, Georg Dornauer, erzählte am Montag bei Fellner! LIVE auf oe24.TV, dass er seinen Porsche Macan zurückgegeben habe und einen "herkömmlichen Audi Q3" fahre. Er habe das Auto "nach einigen Fehlern", die er "vor drei, vier Jahren gemacht habe" zurückgegeben, sagte Dornauer.

Dornauer: "Ich bin ins Autohaus gegangen und habe gesagt: 'Burschen, ich brauche ein anderes Auto.' Dann haben sie gesagt: 'Ja, das habe ich aus der Zeitung gelesen Schorsch.'. Seitdem fahre ich einen herkömmlichen Audi Q3, ein einfaches Bürgermeisterauto und komme überall hin, von Landeck bis nach Kufstein und vom Außerfern bis ins Osttirol und habe diesem Wind buchstäblich aus den Segeln genommen vom politischen Mitbewerber. Fakt ist, dort wo mich die Menschen kennen, dort vertrauen sie mir und dort wählen sie mich auch."

oe24.TV: Sie haben den Porsche zurückgegeben, weil sie gesehen haben, dass kommt bei den Leuten nicht gut an?

Dornauer: "Sehr richtig. Wobei das immer ein sehr einfacher, alter Porsche war. Aber wie gesagt: Das ist Schnee von gestern."

oe24.TV: Sie sind ja auch dafür bekannt geworden, dass sie auf dem Rücksitz dieses Porsches ein geladenes Jagdgewehr liegen haben lassen. Auch das hat ihrem Image ja nicht unbedingt wirklich gut getan.

Dornauer: "Ja, das war ein großer Fehler - das gebe ich zu. Ich habe mich aufrichtig dafür entschuldigt. Ich bin froh, dass nichts passiert ist. Ich habe meine Konsequenzen dafür getragen und dieser Fehler wird mir nie wieder passieren - das kann ich den Tirolerinnen und Tirolern, aber auch ganz Österreich versichern."

Dornauer weiter: "Man wird ruhiger und besonnener und wenn man die eine oder andere mediale Klatsche kassiert, dann wird zugegebenermaßen man auch vorsichtiger. "Aber nichts desto trotz: Wenn es Knopf auf Spitz steht, dann werde ich mir kein Blatt vor dem Mund nehmen und immer, nicht nur beim Herrn Fellner, sondern auch gegenüber anderen Medien, und den Menschen offen reden und das sagen, was gesagt werden muss."

(Das ganze Interview sehen Sie weiter oben.)

Zur Erinnerung: Im Oktober 2019 postete der Tiroler Aufdecker Markus Wilhelm das Foto eines eleganten Porsche Macan in der Tiefgarage des Innsbrucker Landhauses – und ein SPÖ-Sprecher bestätigte: Es ist das Auto des roten Landesparteichefs Georg Dornauer, der ja als Bürgermeister von Sellrain auf ­einen Allradantrieb angewiesen sei. In der Tiroler SPÖ gibt man die Leasingrate für den drei Jahre alten Macan mit 312 Euro im Monat an – 50.000 Euro sei der Preis des Gebrauchtwagens gewesen.

Zweiter Skandal um Dornauers Porsche: Im November 2019 wurde das Jagdgewehr von Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer am Innsbrucker Flughafen in seinem Porsche von der Polizei sichergestellt. Laut Medienberichten fanden Beamte die Waffe in einer Tasche auf der Rückbank, wobei die hintere Scheibe geöffnet war. Dornauer verteidigte sich sogleich in sozialen Netzwerken, dass eine solche Verwahrung nicht "vorsätzlich" gewesen sei.

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