Eine Raucherstudie im Parlament belegt: In der SPÖ und FPÖ gibt es die meisten Raucher, im BZÖ greifen die wenigsten zum Glimmstängel.
Der Wiener Umwelthygieniker Manfred Neuberger führte im Rahmen von EU-weiten Messungen im öffentlichen Raum sowie an Arbeitsplätzen eine Studie durch. Bei einer Nationalratssitzung im Parlament konnten Abgeordnete freiwillig ihre Kohlenmonoxid-Konzentration (CO) in Atemluft und Blut messen lassen. 42 Prozent der SP- und FP-Politiker im Parlament greifen demnach zum Glimmstängel, bei den Grünen sind es 40 Prozent.
Diese Parteien haben laut Neuberger demnach "ein Problem mit dem Rauchen in den eigenen Reihen". In der Bevölkerung liege der Anteil der Raucher und Raucherinnen nämlich nur bei 27 bzw. 20 Prozent, so seine Begründung. Diesem Durchschnitt entsprächen die VP-Parlamentarier, von denen laut der Untersuchung 20 Prozent rauchen. Beim BZÖ zeige die Studie einen noch geringeren Anteil von bis zu 14 Prozent.
Abgeordnete aller Parteien - mit Ausnahme der Grünen - beteiligten sich laut Neuberger rege an der Untersuchung.
Etwa 80 Prozent ließen ihren persönlichen CO-Gehalt in Atemluft und Blut messen, bei den Grünen nahmen nur 38 Prozent teil.