Mit 74 Jahren

SPÖ-Urgestein Ernst Höger verstorben

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Langjähriger Landesparteichef und Landesvize starb am Heiligen Abend.

Ernst Höger, langjähriger Landesparteichef der SPÖ Niederösterreich, ist am Heiligen Abend gestorben. Er erlag nach Parteiangaben im Alter von 74 Jahren einer langen, schweren Krankheit. Höger galt an der Seite des damaligen Landeshauptmanns Siegfried Ludwig (ÖVP) als einer der Väter der Landeshauptstadt St. Pölten.
 
SPÖ NÖ-Landesvorsitzender LHStv. Franz Schnabl zeigte sich am Christtag in einer Aussendung tief betroffen, "ob des Verlustes eines großen niederösterreichischen Sozialdemokraten". Höger sei über alle Parteigrenzen hinweg überaus beliebt und angesehen gewesen. Für die SPÖ sei er "ein ungemein belebendes Element" gewesen. "Ernst war ein Mensch, der stets das Gemeinsame vor das Trennende gestellt hat", würdigte Schnabl den Verstorbenen.
 

Langjähriger Landesparteichef

Ernst Höger wurde am 30. August 1945 geboren und war gelernter Werkzeugmacher. Über die Gewerkschaft kam er in die Politik und war von 1978 bis 1980 Landessekretär der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie. Am 25. März 1979 wurde er als Mitglied des Landtages von Niederösterreich angelobt. Am 9. Oktober 1980 wurde Höger zum Landesrat gewählt und übte diese Funktion bis 15. Mai 1986 aus. In der Folge wurde er zum Landeshauptmann-Stv. von Niederösterreich bestellt. Dieses Amt bekleidete er bis zum 18. November 1999. Von 1985 bis 1998 war Höger Landesparteichef der SPÖ NÖ. Von 1983 bis 29. November 2000 war er auch Vorsitzender der Landesexekutive des ÖGB-NÖ.
 
Höger war seit 1992 Ehrenbürger von St. Pölten, 1998 wurde er Ehrenvorsitzender der SPÖ NÖ, ein Jahr später erhielt er den Ehrenring des Landes Niederösterreich. 2005 wurde der langjährige Politiker mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.
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