Minister stellte Pläne in Graz vor

Anschober: "Bund, Land und Gemeinden an einem Strang"

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Primäres Ziel ist es, den Pflegeberuf österreichweit zu ­attraktivieren.

Graz. Wenn die ÖVP, Grüne und die KPÖ zu einem gemeinsamen Termin laden, dann ist dies nur in der Steiermark möglich. Der neue Minister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Rudolf Anschober (Grüne), war am Donnerstag in Graz zu Gast und präsentierte seine Pflege-Themen.

In zehn Jahren: Rund 65.000 Steirer über 65

Fokus. So sollen bis 2030 österreichweit 76.000 zusätzliche Pflegekräfte gebraucht werden, allein in der Steiermark wird es in zehn Jahren rund 65.000 Menschen geben, die 65 Jahre und älter sind. Der Pflegeberuf müsse viel attraktiver werden, ebenso die 24-Stunden-Pflege, bei der strengere Qualitätskontrollen notwendig sind und mehr Unterstützung für pflegende Angehörige wird gefordert. Hierfür müssen Bund, Land und Gemeinden stärker zusammenarbeiten. „Wir werden ab Mai eine ,Taskforce Pflegereform‘ starten, wo Zuständige sich einbringen können“, so Anschober. Zuspruch erhielt er vom Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ) und Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP).

Modelle. Vor allem auf ein Grazer Erfolgsmodell, das künftig österreichweit ausgeweitet werden könnte, weist Stadtrat Robert Krotzer hin: „Die Pflegedrehscheibe ist eine Anlaufstelle für sämtliche Pflegefragen. Bis Jahresende wird diese in allen steirischen Bezirken etabliert.“
 

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