"Keinerlei Auffälligkeiten" fanden von der FPÖ beauftragte Wirtschaftsprüfer bei der Kontrolle des Ex-FPÖ-Chefs - aber: Falscheinreichungen könne die Partei weder "dementieren noch belegen".
Wien. Die Prüfung jener Belege, die der ehemalige FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache als Spesen mit der Wiener FPÖ abgerechnet hat, ist beendet, berichtete Wiens FPÖ-Landesparteiobmann Dominik Nepp gegenüber ÖSTERREICH: "Das ist bereits alles beendet, da wurde nichts Auffälliges gefunden", so Nepp, der auch als FPÖ-Spitzenkandidat bei der Wien-Wahl 2020 antreten wird.
Die Abrechnungen, die Strache in der Vergangenheit eingereicht hat, wurden von einem externen Wirtschaftsprüfer kontrolliert. Dies war nach Vorwürfen über Unregelmäßigkeiten notwendig geworden. Immerhin hatte der Ex-Bundesparteiobmann ein Spesenkonto von bis zu 10.000 Euro. "Allerdings nicht im Monat, wie bereits fälschlich berichtet worden ist", sagt dazu ein Mitarbeiter der Wiener FPÖ.
Trotzdem drohen Strache Probleme
Was der Landesparteiobmann heute zu bisherigen Erkenntnissen sagen konnte: "Bis jetzt gibt es aber keine Belege, die auf irgendwelche Malversationen auf unserer Seite hindeuten." Allerdings haben die Wirtschaftsprüfer nur jene Belege gesehen, die der FPÖ vorliegen - sollten diese bereits gefälscht eingereicht worden sein, könnten sehr wohl noch strafrechtliche Konsequenzen folgen. Wie ÖSTERREICH bereits erfahren hat, finden sich zahlreiche Spesenbelege auch in einem Strafakt der Wiener Staatsanwaltschaft.