Boykott-Drohung

"Tourismus-Krieg" mit Bayern

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Bayerns Ministerpräsident Söder rät seinen Landsleuten vom Skiurlaub in Tirol ab.

Innsbruck/München. Der Konflikt um die Tiroler Fahrverbote wird plötzlich zu einem richtigen Tourismuskrieg. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder trat am Donnerstag die Eskalationsspirale los und empfahl seinen Landsleuten: „Offenkundig ist es so, dass in Tirol die Straßen so überfordert sind, dass der Skiurlaub dort wenig Sinn macht.“ Er will, dass die Bayern daheim urlauben: „Warum ungewollt in Österreich Geld lassen, wenn man in Bayern ein herzliches Dankeschön bekommt?“, provoziert er.
 
Hintergrund sind lokale Fahrverbote, mit denen Landeshauptmann Günther Platter verhindern will, dass Touristen Staus auf Autobahnen umfahren und so Ortschaften verstopfen. Platter konterte umgehend und hart: Söders Sager sei „lächerlich“. Und weiter. „Die Bayern lassen sich nicht von Politikern vorschreiben, wo sie Urlaub machen.“
 
Bayern staut mehr. Außerdem seien die Bayern selbst für den „größten Stau, den wir haben“, verantwortlich, nämlich durch die Grenzkontrollen bei Kufstein, betonte Platter.(gü)
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