Die ÖVP kommt in der Sonntagsfrage bereits auf 41 % – der beste Wert seit Schüssel.
Wien. Die aktuelle ÖSTERREICH-Umfrage des Research-Affairs-Instituts (1.000 Befragte, 2.4.–7.4.) zeigt, dass eine große Mehrheit der Österreicher mit dem Corona-Krisenmanagement der Regierung zufrieden ist.
Allen voran der Bundeskanzler bekommt von den Österreichern Bestnoten für seine Performance in der Corona-Krise:
- 73 % (!) bewerten Kurz im aktuellen Polit-Baromter positiv, nur 11 % negativ. Das ergibt einen Rekord-Saldo von 62 %, der beste Wert, den ein Politiker im ÖSTERREICH-Barometer jemals erreicht hat.
- Bereits auf Platz 2 – sogar vor dem Bundespräsidenten – ist der grüne Gesundheitsminister Rudi Anschober mit einem Saldo von 48 % (61 % sehen ihn positiv, 13 % negativ).
- Bundespräsident Alexander Van der Bellen erreicht 40 %, dahinter folgen Innenminister Karl Nehammer (+37 %) und Vizekanzler Werner Kogler (+34 %).
50 % würden Kurz bereits direkt zum Kanzler wählen
Einen neuen Bestwert erreicht Kurz auch bei der Kanzlerfrage: 50 % würden ihn direkt zum Kanzler wählen. Die anderen Parteichefs sind weit abgeschlagen: Pamela Rendi-Wagner kommt auf 16 %, Werner Kogler auf 15 % und Norbert Hofer auf 11 %.
ÖVP in Sonntagsfrage bei 41 %, Grüne erreichen 18 %
Auch bei der Sonntagsfrage kann die ÖVP gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt zulegen und kommt bereits auf 41 %. Die Grünen verzeichnen ebenfalls ein Plus und erreichen mit 19 % ebenfalls einen neuen Bestwert. Gemeinsam käme Türkis-Grün damit bereits auf 60 % – 9 % mehr als noch bei der Nationalratswahl 2019.
Die SPÖ stagniert bei 18 % und ist damit hinter den Grünen auf Platz 3. Die FPÖ käme bei einem Antreten von HC Strache überhaupt nur noch auf 10 % (–1 %), die NEOS liegen bei 7 % und HC Strache würde mit 3 % den Einzug ins Parlament verpassen.
Die guten Werte von ÖVP und Grünen spiegeln sich auch bei der Zufriedenheit mit der Regierung wider: 76 % sind mit Türkis-Grün zufrieden. Und sogar 81 % sind mit dem Corona-Krisenmanagement der Koalition zufrieden.
Corona: Geschäftssperren und Reiseverbot stören uns am meisten
Research Affairs erhob, wie es den Österreichern mit den Corona-Maßnahmen geht.
Wien. Am meisten belastet die Österreicher – 42 % der Befragten gaben das an – die Schließung von Geschäften im Zuge der Corona-Krise. 31 % empfinden das Reiseverbot als belastend. 28 % sagen das über die Schließung von Schulen und Kindergärten.
Research Affairs fragte außerdem, wie die Österreicher zur Maskenpflicht stehen: 42 % halten sie in Supermärkten für sinnvoll. 44 % sind dafür, sie auf den gesamten öffentlichen Raum auszudehnen.
53 % haben wegen der Corona-Krise große oder ein wenig Angst um ihre wirtschaftliche Zukunft. Und: 66 % glauben, dass unser Leben nach Corona nicht mehr so sein wird wie zuvor.