Umfrage

ÖVP-Minus vor Parteitag: FPÖ schließt zu Türkisen auf

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Vor dem Neustart-Parteitag schwächelt die ÖVP laut brandaktueller Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft weiter – die FPÖ holt dafür stark auf. 

Am Samstag versucht Karl Nehammer, seiner Partei einen Neustart zu verpassen. Doch das Rücktritts-Chaos schlägt sich längst in den Umfragewerten nieder. In der aktuellen Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft für ÖSTERREICH und POLITIK LIVE sind die Ereignisse der letzten Woche teilweise berücksichtigt (2.000 Online-Interviews KW 18 + 19, Schwankungsbreite +/–2,24 %).

ÖVP-Sinkflug. Hatte die ÖVP vergangene Woche bei der Sonntagsfrage noch 24 %, so sind es diesmal nur noch 23 %. Man nähert sich also stetig der 20-%-Marke. Dass die führende SPÖ von Pamela Rendi-Wagner diesmal ebenfalls einen Punkt auf 27 % verliert – geschenkt. Denn: Dramatischer für die ÖVP ist der starke Zuwachs der FPÖ.

 

Sonntagsfrage
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× Sonntagsfrage

Welche Partei würden Sie wählen? Die aktuelle Sonntagsfrage.

 

FPÖ legt zu. Konkret legen die Blauen auf 20 % zu (+2), schließen also schon zur VP auf. Lazarsfeld-Market-Chef Werner Beutelmeyer: „Sieht man sich nur die letzten Tage an, ginge der Wert für die ÖVP sogar Richtung 21 %.“ Der Grund für das FP-Hoch? „Das ist der Protest gegen die Regierung“ so Beutelmeyer.
Dramatisch ist die Lage aber auch für die Grünen, die gleich zwei Punkte und somit unter die 10-%-Marke auf 9 % abrutschen. Die Neos kommen jetzt auf 12 %.

In der Kanzlerfrage steht es 19 % für Nehammer, 17 für Rendi. Beutelmeyer: „Bei den Werten Rendis ist eine gewisse Erosion zu sehen.“ Nur einer kann zulegen: FPÖ-Chef Herbert Kickl.

 

Kanzlerfrage
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× Kanzlerfrage

Die aktuelle Kanzlerfrage: Wen würden Sie direkt zum Kanzler wählen?

 

Vertrauen fehlt. Hauptproblem für ÖVP und Grüne: Die Vertrauenswerte sind schlecht. So sagen 26 %, sie vertrauen der Regierung – 41 % tun es allerdings nicht. Nehammer persönlich liegt übrigens nicht viel besser: 34 % vertrauen ihm („sehr“ bzw. „eher“), aber gleich 39 % tun das nicht.

 

Vertrauen
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Vertrauen in Institutionen und Personen.
  

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