Am Mittwoch endet Deadline, die das Parlament der Regierung für die Uni-Finanzierung gesetzt hat.
Wien. Über 1,35 Milliarden Euro und 500 Professoren mehr dürfen sich die heimischen Universitäten in den Jahren 2019 bis 2021 freuen. Der Geldsegen ist aber auch mit neuen Regeln verbunden – die will die Regierung am morgigen Mittwoch im Ministerrat fixieren.
Konkret geht es um die geplante Studienplatzfinanzierung, auf die sich das Parlament im Sommer geeinigt hat. Für einen entsprechenden Gesetzesentwurf dazu hat man der Regierung bis zum 31. Jänner Zeit gegeben, die Deadline läuft morgen aus. Aus dem Büro von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) war vorab zu erfahren, dass die Unis künftig zwar mehr Ressourcen bekommen, dafür aber einen konkreten Budgetplan erstellen müssen. Gab es früher noch ein Globalbudget, so muss jetzt genau ausgewiesen werden, was wofür verwendet wird.
Mehr Ressourcen, aber mit "Kapazitätsorientierung"
Das Finanzierungsmodell der Unis soll umgestellt werden – mit mehr „Studierendenbezogenheit, Kapazitätsorientierung und höherer Transparenz“.
Rektorenchefin Eva Blimlinger bat ihren Ex-Kollegen, den nunmehrigen Bildungsminister Faßmann, darum, den Entwurf vorab durchsehen zu dürfen. Tatsächlich holten sich Faßmann sowie Kanzler und Vizekanzler am Montagabend noch den Segen der Universitätskonferenz.