Die Grüne Eminenz will sich weiterhin seiner "interessanten" Aufgabe in Wien widmen.
Der frühere Grünen-Parteichef Alexander Van der Bellen wird im Frühjahr 2014 nicht für die Europawahlen kandidieren. Das hat er am Donnerstagnachmittag gegenüber der APA erklärt und damit Gerüchte über derartige Überlegungen dementiert. Dies sei weder von ihm noch von der Parteispitze so geplant gewesen.
Aufgabe in Wien
"Nein, ich werde nicht antreten", betonte Van der Bellen und verwies auf zwei Gründe. Zum einen gebe es seine "interessante" Aufgabe in Wien, wo er als "Lobbyist" für Wissenschaft und Forschung von Monat zu Monat merke, "wie viel da noch zu tun ist": "Das Bewusstsein in Wien bei der Bevölkerung im allgemeinen und bei den politischen und ökonomischen Entscheidungsträgern ist noch nicht sehr ausgeprägt, dass Forschung und Entwicklung kein Hobby kopflastiger Menschen, sondern von enormer Bedeutung sind."
Zweitens geht er davon aus, dass die anderen Parteien - bis auf die Freiheitlichen; und beim Team Stronach ist er sich nicht sicher - "überzeugte Europäer" ins Rennen schicken werden. Vor allem mit Ulrike Lunacek haben die Grünen eine "hervorragende Europapolitikerin", die sich in den Balkanstaaten einen Namen gemacht habe. Für ihn selbst bleibe Europa ein "zentrales Interessensgebiet". Seiner Ansicht nach müsse in Österreich noch stärker auf die Notwendigkeit eines vereinten Europas hingewiesen werden: "Da werde ich nicht müde werden, das in Österreich auch so zu vertreten."
