Der Wechsel an die Parteispitze verleiht dem neuen ÖVP-Chef Mitterlehner Flügel.
Längst redet man in der heimischen Politszene vom „ Django-Effekt “: Der neue ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner – seinen CV-Couleurnamen hat er sich von dem Westernheld mit dem Sarg ausgeliehen – legt seit seinem Amtsantritt vor drei Wochen einen fulminanten Höhenflug hin: So konnte sich die ÖVP laut aktueller Gallup-Umfrage (400 Befragte, von 16. bis 18. September) bei der Sonntagsfrage seit Mitterlehners Antreten um vier Prozentpunkte auf 23 % verbessern. Allein in der letzten Woche kommen die Schwarzen auf ein Plus von zwei Prozentpunkten.
Doch nicht nur das: Auch Mitterlehners persönliche Werte
gehen derzeit durch die Decke: In der Kanzlerfrage lag der Oberösterreicher vergangene Woche bei 28 % – in der aktuellen Erhebung sind es schon 30 Prozent. SPÖ-Kanzler Werner Faymann stagniert indes bei 27 %, Mitterlehner hat ihn inzwischen also abgehängt.
In der aktuellen Sonntagsfrage von Gallup kann die SPÖ zwar den zweiten Platz und ihre 25 % halten – zulegen wie die ÖVP kann die Faymann-Partei derzeit allerdings keineswegs.
Mitterlehner knabbert jetzt FPÖ und die Neos an
Mitterlehner knabbert dafür derzeit sowohl die FPÖ als auch die Neos an: Beide verlieren in der Sonntagsfrage im Vergleich zur Vorwoche jeweils einen Prozentpunkt. Wenn das so weitergeht, könnten die Schwarzen schon sehr bald um Platz eins mitspielen.