Wahl-Debakel:

SPÖ & FPÖ zittern vor Landtagswahlen

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Die Wahlen in Vorarlberg und der Steiermark werden für Rot und Blau zur nächsten Probe.

Noch ehe SPÖ und FPÖ die Gelegenheit haben, sich nach ihrem Debakel bei der Nationalratswahl zu sammeln, stehen ihnen wieder zwei große Proben bevor: In Vorarlberg schreiten die Wähler schon am kommenden Sonntag zur Urne – bald darauf, am 24. November, auch in der Steiermark.

  • Vorarlberg: Die im Ländle traditionell schwache SPÖ rutschte bei der Landtagswahl 2014 erstmals unter 10 %. Parteichef Martin Staudinger weckte die Hoffnung auf eine Trendumkehr: Er will „zweistellig werden“ und bot sich ÖVP-Landeschef Wallner, der in Umfragen bei 44 % hält, als Koalitionspartner an. Den Erwartungen einen Dämpfer verpasst haben dürfte ihm nun die Nationalratswahl (13,1 %, ein Minus von 4,7 – und erstmals nur Platz 5, hinter den Neos). Setzt es am Sonntag wieder ein Minus, könnte den Roten sogar die Klubstärke fehlen. Nach der Affäre um Straches Spesen gilt es auch für FPÖ-Chef Christof Bitschi, das befürchtete Abrutschen so gering wie möglich zu halten. Bei der Nationalratswahl brach die Ländle-FPÖ auf 14,7 % (minus 9,7) ein.
  • Steiermark: SPÖ-Chef Michael Schickhofer steht am 24. November schwer unter Druck und versucht sich deshalb von der Bundes-SPÖ abzugrenzen (s. rechts). Der Grund: Die Roten stürzten in der Steiermark bei der Nationalratswahl auf 19,3 % ab – die ÖVP droht nun auch bei der Landtagswahl zu überholen und Platz 1 zu erringen. FPÖ-Chef Mario Kunasek zittert indes davor, unter die 20-Prozent-Marke zu fallen.
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