Mittwoch stellte sich FPÖ-Chef HC Strache ein letztes Mal vor der Wahl den oe24.TV-Fragen.
Am Mittwoch „grillte“ ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner den FPÖ-Chef ein letztes Mal vor der Wahl auf oe24.TV – der brachte zum Interview als guter Gast eine Auswahl an Grill-Saucen mit! Und er erklärte, warum er Christian Kern seit Neuestem mit Samthandschuhen anfasst.
oe24.tv: Was war denn da am Montag los? Da sitzen Sie dem Kanzler in einem TV-Duell am Höhepunkt der Silberstein-Affäre gegenüber, und statt dass Sie ihn einbetonieren, kommt ein Schmuseabend heraus ...
Heinz-Christian Strache: Ich denke, dass jeder, der das gesehen hat, positiv angetan war. Denn diese ganzen Schmutzkübelgeschichten, die sich SPÖ und ÖVP gerade gegenseitig vorwerfen, stoßen Österreicher ab. Ich glaube, da ist es für viele wohltuend, wenn man da einen sachlichen Ton behält.
oe24.tv: Früher hätten Sie den Bundeskanzler in den Boden gestampft …
Strache: Auf jemanden, der schon am Boden liegt, braucht man nicht hintreten! Und dazu muss man sagen, dieses Eigentor hat sich Kern selber geschossen. Es gab schon vor Monaten Berichte über Ermittlungen gegen Silberstein, da stand Kern voll und ganz hinter ihm. Erst nach seiner Verhaftung konnte er nicht mehr aus. Hätte er wirklich Management-Qualitäten, hätte er das früher machen sollen.
oe24.tv: Angenommen, Sie gehen als Erster aus dieser Wahl heraus. Welche Koalition würden Sie sich da aussuchen – wäre das mit jedem denkbar?
Strache: Man sagt ja, wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein. Aber im Ernst – ich bin zutiefst demokratisch und finde, wer als stärkste Kraft aus dem Wahlabend hervorgeht, soll die Regierungsverhandlungen führen. Und sollten das wir sein, werden wir zunächst mit der zweitstärksten Kraft Verhandlungen beginnen. Grüne und Neos allerdings schließen uns als Partner ja grundsätzlich aus.
Voting: Ist Strache Kanzler-fähig?
