FPÖ will mit Dauerangriffen auf Kurz wieder zulegen. Fürchtet aber schwaches Ergebnis in Wien.
Grundsätzlich zeigen sich die Blauen äußerst optimistisch und glauben gar, dass sie bei der Nationalratswahl am 15. Oktober Nummer zwei werden könnten. Wer sich hinter den Kulissen der blauen Welt aber genauer umhört, merkt, dass die Nervosität in der Partei von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wieder zunimmt.
Die Blauen wollen ab jetzt VP-Chef Sebastian Kurz – der FPÖ-affine Wähler anspricht – in den letzten zwei Wochen bis zur Wahl unter Dauerfeuer nehmen.
FPÖ will im Finale nur noch Kurz attackieren
Einerseits soll Kurz als „Spätzünder“, der nur „blaue Programme kopiere“, gebrandmarkt werden. Andererseits will die FPÖ seine Glaubwürdigkeit massiv angreifen. Die blaue Nervosität hat freilich nicht nur mit dem schwarz-türkisen Kanzlerkandidaten zu tun.
Während die Blauen von „guter Stimmung in der Steiermark und Kärnten“ für die FPÖ berichten, dürfte die Mobilisierung der FPÖ-Wähler in Wien offenbar problematisch sein. „Wien lässt, wie im Präsidentschaftswahlkampf wieder aus“, sorgt sich ein Freiheitlicher hinter vorgehaltener Hand.
Isabelle Daniel