"Big Bang"

Steinhauser: Parteien könnten zusammenbrechen

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Klubchef der Grünen spricht von Desaster und einem notwendigen 'Big Bang'.

Grünen-Klubobmann Albert Steinhauser wertet die Wahlkampf-Schlammschlacht zwischen SPÖ und ÖVP als Katastrophe und Desaster für die politische Kultur in Österreich. Vor Journalisten schloss er am Freitag auch das komplette Implodieren von Parteien nicht aus. Wie seine Parteikollegen sprach er sich für einen Untersuchungsausschuss aus, der bei den Ministerkabinetten ansetzen solle.

"Parteien verschwinden"

"Wenn das politische System in Österreich aus ÖVP, SPÖ und teilweise auch FPÖ so weitermacht, dann kann es sein, dass einmal eine Situation entsteht wie Italien mit dem Zusammenbruch der Democrazia Cristiana, dass Parteien verschwinden", warnte Steinhauser: "Die Frage ist nur, was für einem Preis man dafür zahlt, was für neue Parteien entstehen und wohin diese politische Entwicklung dann führt."

Das Absurde sei, dass es angesichts der jüngsten Vorgänge ausgerechnet die FPÖ sein könnte, die als noch sauberste der drei großen Parteien dastehen könnte, obwohl gerade sie seit Jahren "durchaus auch mit Hass und Hetze" den politischen Ton im Lande verschärfe. "Ich glaube, dass es eine Art Big Bang braucht für eine neue politische Kultur", sagte der Klubchef. "Was wir nicht brauchen, ist eine politische Kultur der Wadelbeißerei, der Dirty Tricks, der gekauften Informationen über den politischen Gegner."

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