Paul Ronzheimer mit Appell

Kurz-Biograf: Koalition mit FPÖ schadet Österreich!

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BILD-Reporter und Kurz-Biograf Paul Ronzheimer warnt Sebastian Kurz vor einer neuerlichen Koalition mit der FPÖ.

Wien. Am Sonntag wird wieder gewählt. ÖVP-Chef Sebastian Kurz ist laut Umfrage-Werten Top-Favorit für die Nationalratswahl 2019. Paul Ronzheimer, BILD-Reporter und Kurz-Biograf, warnt Kurz jedoch in einem Kommentar vor einem neuerlichen Bündnis mit der FPÖ. "Wie können Sie nur mit einer solchen Partei koalieren", soll Ronzheimer Kurz bereits im Herbst 2017 gefragt haben. Trotz des Ibiza-Skandals, der schlussendlich zu Neuwahlen führte, liegt die FPÖ laut Umfragen weiterhin auf knapp 20 Prozent. 

Sebastian Kurz hielt sich bis zuletzt sämtliche Koalitions-Optionen offen. Aus diesem Grund heraus appelliert Ronzheimer erneut an den jüngsten Altkanzler der Welt: "Zum zweiten Mal darf er diesen Riesen-Fehler nicht machen!" – schließlich wäre Strache während der türkis-blauen Koalition dazu bereit gewesen, "Österreich zu seinem Vorteil zu verkaufen". 

Nazi-Skandale und Putin-Nähe

Das Problem sei aber längst nicht "nur" Strache: Zahlreiche "Nazi-Skandal" sorgten innerhalb der FPÖ für eine internationale Schädigung des österreichischen Ansehens. Eine Neuauflage einer Koalition mit der FPÖ würde einen Sturm der Entrüstung auslösen und eine weitere Rufschädigung mit sich bringen. "Ex-Innenminister Herbert Kickl sorgte außerdem wegen seiner Verbindungen zur rechtsextremen Identitären-Bewegung weltweit für Entsetzen", schreibt Ronzheimer. 

Ein weiterer Punkt, der dem BILD-Reporter sauer aufstößt, ist die Russland-Nähe der FPÖ – insbesondere eine Kooperation mit der Putin-Partei. Aufgrund dieser Verbindungen sollen europäische Geheimdienste der FPÖ bereits eine Zusammenarbeit verweigert haben. Generell gäbe es viel zu viele Skandale aufzuarbeiten, weswegen eine erneute Koalition rasch wieder zerbrechen könnte.

Ronzheimer ist der Meinung, dass eine Koalition mit der FPÖ, die aus "rechtsextremen Spinnern, Putin-Freunden und Ausländerfeinden" bestünde, nicht zum Menschen Sebastian Kurz passe.

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