Weltpolitik

Putin holt sich vor Ukraine-Krisengesprächen Unterstützung aus China

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Kurz vor seiner Reise nach Peking hat der russische Präsident Wladimir Putin die guten Beziehungen zu seinem chinesischen Amtskollegen hervorgehoben.

"Präsident Xi Jinping und ich kennen uns seit langer Zeit als gute Freunde und Politiker, die weitgehend die gleichen Ansichten zur Bewältigung der Probleme der Welt vertreten; wir pflegen enge und häufige Kontakte", sagte Putin in einem veröffentlichten Interview mit der staatlichen China Media Group.

Putin nannte China einen "strategischen Partner auf internationaler Ebene". Bei den meisten Themen auf der internationalen Agenda stimmten die Positionen beider Nationen überein oder seien sich "wirklich nahe". Auch koordiniere man sich eng in vielen führenden multilateralen Organisationen. "China steht weiterhin ganz oben auf der Liste der russischen Handelspartner", sagte Putin zu den wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder.

Kritik an Olympia-Boykott

Putin kritisierte vor seinem Besuch erneut die Absicht westlicher Staaten, die Winterspiele in Peking politisch zu boykottieren. "Leider haben sich die Versuche einer Reihe von Ländern, den Sport für ihre egoistischen Interessen zu politisieren, in letzter Zeit intensiviert. Das ist grundlegend falsch und widerspricht dem Geist und den Prinzipien der Olympischen Charta", schrieb Putin in einem veröffentlichten Gastbeitrag für die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.

Putin kündigte an, in Peking "relevante internationale Themen" diskutieren zu wollen. "Die außenpolitische Koordinierung zwischen Russland und China basiert auf engen und übereinstimmenden Ansätzen zur Lösung globaler und regionaler Probleme", so der russische Präsident bei Xinhua.

Putin wird  zu Gesprächen mit Xi Jinping und zur Eröffnungszeremonie der Winterspiele in Peking erwartet.
 

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