Die SPÖ hat bei der Wien-Wahl am Sonntag laut einer aktualisierten Hochrechnung klar ihren ersten Platz verteidigt.
Wien. Laut der Berechnung von 20.00 Uhr dürfte die SPÖ auf 39,4 Prozent der Stimmen kommen, bei einem Minus von 2,2 Prozentpunkten. Platz zwei belegt die FPÖ (20,4 Prozent), womit die Blauen ihren Stimmenanteil knapp verdreifachen. Die Grünen können ihren Stimmenanteil mit 14,6 Prozent fast halten. Knapp ist es zwischen NEOS (9,8) und der ÖVP (9,6).
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Gescheitert ist laut dieser Hochrechnung des Instituts Foresight für APA und ORF (Auszählungsgrad 74,4 Prozent) die KPÖ mit 4,1 Prozent sowie das Team Strache (1,1 Prozent). Damit haben beide Listen die Fünf-Prozent-Hürde und damit den Einzug in den Gemeinderat verpasst.
Vergleich zur letzten Wahl
Mit diesen Daten würde die SPÖ gegenüber der letzten Wiener Gemeinderatswahl im Jahr 2020 (Ergebnis: 41,6 Prozent), nur etwas verlieren. Die FPÖ, die damals wegen des Ibiza-Skandals massiv abgestürzt war, kann von den mageren 7,1 Prozent stark zulegen (+13,2).
Mandatsverteilung nach Hochrechnung
Laut Hochrechnung würden die Mandate derzeit folgendermaßen verteilt werden:
- SPÖ: 43
- ÖVP: 10
- Grüne: 15
- Neos: 10
- FPÖ: 22
SPÖ mit drei Koalitionsmöglichkeiten
Die SPÖ hätte laut dieser Hochrechnung mit 43 Mandaten eine Mehrheit mit dem bisherigen Koalitionspartner NEOS (10 Mandate). Eine Zusammenarbeit ginge sich auch mit der ÖVP, die ebenfalls auf zehn Mandate kommt aus - oder mit den Grünen (mit 15 der insgesamt 100 Sitze im Stadtparlament) - und auch mit der FPÖ (22 Sitze), die aber für die SPÖ keine Option ist.