Die Grünen wollen verschärfte Regelungen gegen die Mietabzocke in Wien.
Wien. Grünen-Klubchef David Ellensohn erklärte am Donnerstag: „Wir wollen den Weiterverkauf von Wohnhäusern erschweren und verbieten. Mietanstieg soll verhindert werden.“ Alte Zinshäuser würden erworben und binnen kurzer Zeit mit deutlichem Gewinn weiterverkauft werden, ohne dass das Haus saniert würde. Diesen gewinnbringenden Weiterverkauf wolle man unterbinden. Das „Spekulationsverbot“ soll für 15 Jahre ab Erwerb des Objekts gelten. Weiterverkäufe binnen 15 Jahren sollen nur zum gleichen Preis plus nachgewiesener Investitionen erlaubt sein oder wenn der Verkäufer zuvor nachweislich etwas zum Erhalt oder zur Sanierung beigetragen hat. Krasses Beispiel: Im 4. Bezirk (Favoritenstraße 60) wurde ein Haus mit 26 Wohnungen und zwei Geschäftslokalen 2015 um 3,1 Mio. €, 2016 dann um 4,5 Mio. € und 2018 um 6,4 Mio. € Euro weiterverkauft.
