"Völlig wahnsinnig"

Wirbel: Bundesheer komprimiert Cyber-Abwehr

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Kunaseks Ressort sieht auch budgetäre Maßnahme - Sorgen bei bisherigem Kommandanten und Neos.

Umstrukturierungen beim Bundesheer stoßen auf Kritik: Das unter dem ehemaligen Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) aufgebaute Kommando für Cyber-Sicherheit soll unter dessen Nachfolger Mario Kunasek (FPÖ) Teil der sogenannten Streitkräftebasis werden, berichtete der "Standard" (Dienstag-Ausgabe). Sorgen wegen der Maßnahme haben die Neos und der bisherige Kommandant der Einheit.

Die Zusammenlegung diene nicht nur der Effizienz, sondern sei auch eine budgetäre Maßnahme, hieß es aus dem Verteidigungsministerium zur Zusammenlegung. Die Cyberabwehr werde aber weiterhin ihren Aufgaben nachkommen. Der bisherige Kommandant der Cyberkräfte, Generalmajor Hermann Kaponig, stellte auf Facebook die Frage, was denn nun aus dem "Fähigkeitsbereich Cyber Defence" werde.
 
Kritik kam auch von den Neos. Als "völlig wahnsinnig" und ein "Sicherheitsrisiko für die Republik" bezeichnete Verteidigungssprecher Douglas Hoyos via Aussendung die Abschaffung des Kommandos.
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