Kernstock-Hymne

Wirbel um Strache-Posting zum Nationalfeiertag

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Der FPÖ-Chef zitiert einen der Lieblingsdichter des Nazi-Regimes.

Heinz-Christian Strache hat mit einem Facebook-Eintrag einmal mehr für Aufregung gesorgt. Der FPÖ-Chef postete am Nationalfeiertag einen Teil der sogenannten „Kernstock-Hymne“. Diese war von 1929 bis 1938 die Nationalhymne der Ersten Republik sowie des faschistischen Ständestaates.

Der Verfasser Ottokar Kernstock ist dabei besonders umstritten. In seinen Werken ging es vor allem um Treue zum Vaterland, Tapferkeit, Führertum und deutsche Tüchtigkeit. Im ursprünglichen Text zu „Sei gesegnet ohne Ende“ war daher auch von „deutsche Heimat“ die Rede.

1923 verfasste der Steirer für die Fürstenfelder Ortsgruppe der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeitspartei das „Hakenkreuzlied“.  Dadurch wurde der Dichter im Dritten Reich zu einer Identifikationsfigur, das Hakenkreuzlied wurde von den Nazis für ihre Propaganda verwendet.

 


 

Grüne empört
Die Grünen zeigten sich so wie zahlreiche Facebook-User empört. Das Posting mache deutlich, dass Straches „politische Gesinnung auf einer völkisch ausgerichteten Blut- und Boden-Ideologie basiert“, so Harald Walser in einer Aussendung.

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