Das sagt ÖSTERREICH

Das Match FPÖ gegen ORF wird jetzt brutal

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Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.

Nachdem die FPÖ seit Wochen in der Defensive war (erst die Diskussion um die Identitären, dann das Rattengedicht), haben die Blauen gestern zum großen Gegenschlag ausgeholt. Und dafür hat man sich gleich den FPÖ-Lieblingsfeind ausgesucht: den ORF und ZiB-Anchorman Armin Wolf.

Aus FPÖ-Sicht ist diese Strategie genial. Statt über das unappetitliche Rattengedicht diskutiert das Land jetzt (wieder) über die Unabhängigkeit des ORF. Die FPÖ sieht sich vom ORF (und von Wolf im Speziellen) schlecht behandelt. FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky fordert den ORF sogar dazu auf, „Wolf vor die Tür zu setzen“.

Man kann zu Armin Wolf stehen, wie man will, dass eine Regierungspartei die Ablöse eines Nachrichtensprechers fordert, ist freilich eine neue Dimension. Das geht zu weit!

600 Mio. € ORF-Gebühr nicht mehr zeitgemäß

Sehr wohl sollte man aber über den ORF und die Sinnhaftigkeit der 600 Millionen (!) Gebühren diskutieren. Die FPÖ will eine Abschaffung dieser Gebühren und hat damit eine Mehrheit der Österreicher auf ihrer Seite. Denn in Zeiten von Hunderten privaten TV- und Radiosendern, Netflix, Amazon, Apple und YouTube ist keinem Österreicher zuzumuten, dass er mehr als 300 Euro GIS-Gebühr pro Jahr bezahlen muss.

Die Koalition hat eine ORF-Reform angekündigt, die sie jetzt seit Monaten vor sich herschiebt. Anstatt sich mit Personen (egal, ob Generaldirektor oder ZiB-Anchorman) zu beschäftigen, sollte sie sich endlich um das grundlegende ORF-Problem kümmern: Die ORF-Gebühren sind nicht mehr zeitgemäß!

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