Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Kurt Kuchs Vermächtnis: Don’t smoke

Mein Kollege Kurt Kuch, der vielleicht mutigste Enthüllungsjournalist in diesem Land, hat mit seinem Krebs-Tod ein Vermächtnis hinterlassen: Don’t smoke!

Die Gesundheitspolitik in diesem Land ist in puncto Rauchen eine Schande. Seit vielen Jahren steuern weitgehend unfähige Minister einen Zickzackkurs. Absurdestes Beispiel sind die Schikanen gegen Gastwirte, die für viel Geld einen zweiten Raum in ihr Lokal bauen mussten, der rauchfrei ist, während im anderen munter weitergequalmt wird.

Der Tod von Kurt Kuch hat uns allen vor Augen geführt, wie lebensbedrohend Rauchen ist. Kuch, ein Kettenraucher, hat es selbst formuliert: „Hätte ich Trottel nie mit dem Rauchen begonnen!“

Die Politik ist jetzt gefordert, endlich die notwendigen Rauchverbote in Österreich umzusetzen:

  • Erster Schritt muss ein rigoroses und generelles Rauchverbot in allen Lokalen sein. Die Gastwirte gehören für den Polit-Schwachsinn der Raumteilung entschädigt – am besten über direkte Zahlungen aus höheren Zigarettenpreisen. Und dann muss mit 1. Jänner 2016 Schluss sein mit Tschicks in Restaurants.

  • Zweiter Schritt sollte eine klare Anti-Rauch-Politik am Arbeitsplatz werden. Schluss mit den absurden Zigaretten-Pausen in Stinker-Kammerln oder vor dem Gebäude, wo sich Tausende Mitarbeiter zum Lungenkrebs auch noch eine Lungenentzündung holen. Rauchen in der Arbeitszeit soll es nicht mehr geben – das ist die beste Therapie.
  • Als dritten Schritt sollte Österreich ein generelles Rauchverbot überlegen – auch in Parks, auch im Freien. Jeder Lungenkrebs-Tote ist einer zu viel, bringt – wie im Fall Kuch – einen enormen Verlust.

Warum sind wir nicht mutig und erklären Österreich zur rauchfreien Zone?

Im Gedenken an Kurt Kuch.

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