Das sagt "ÖSTERREICH"

Ein typisch österreichischer Lockdown ...

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Ein Kommentar von oe24- und ÖSTERREICH-Chefredakteur Niki Fellner.

Tag 1 im Lockdown ist ­geschafft. Und die Österreicher sind großteils ­diszipliniert in diesen Lockdown gestartet. Die meisten Innenstädte von Wien bis Bregenz waren (fast) leer. Neben den geschlossenen Shops dürften auch viele Büros auf Homeoffice umgestellt haben.

Sogar in den Schulen waren gestern laut Angaben des Bildungsministeriums nur 15 % der Schüler anwesend. Weit­aus weniger, als Bildungsexperten – nicht zuletzt aufgrund der Kampagne der Opposition – erwartet hatten.

Das zeigt: Dieser Lockdown ist typisch öster­reichisch. Viele Österreicher „sudern“ zwar über die harten Maßnahmen – von Handels- bis zu Schulschließungen –, im Endeffekt hält sich die Mehrheit aber (mehr oder weniger) daran.

Denn den meisten Österreichern ist durchaus bewusst, wie ernst die Lage ist. Zwar gehen die Corona-Neuinfektionszahlen langsam zurück. 5.984 Neuinfektionen (der gestrige Stand) sind aber noch immer sehr beunruhigend. Und vor allem: Auf den Intensivstationen liegen mehr als 600 Corona-Patienten. Geht der Trend so weiter, droht nächste Woche ein Engpass.

Umso wichtiger ist, dass sich jetzt wirklich alle an die strengen Maßnahmen halten. Ja, das ist unangenehm. Aber wenn wir jetzt drei Wochen durchhalten, dann können wir unser Weihnachten retten. Und das sollte es uns doch wert sein.

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