Das sagt Österreich

Genug! Wie beenden wir den Terror?

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Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.

 

Was für eine unfassbar traurige Woche liegt hinter uns? In einer einzigen Woche drei Terroranschläge, fast 100 Tote – und ganz Europa in Angst.

Zurück bleibt nicht nur Trauer über die vielen Opfer, sondern auch berechtigte Wut: Was sind das für Irre, die wahllos Wehrlose erschießen? Warum können wir sie nicht stoppen?

Die drei Täter haben nur eines gemeinsam: Alle haben Migrations-Hintergrund – auf unterschiedliche Weise. Der Würzburg-Attentäter kam als Flüchtling, ist noch am ehesten IS-nahe. Der Nizza-Mörder beruft sich auf den IS, war aber vermutlich psychisch gestört – und der junge Amokläufer von München passt in kein Muster: Deutsch-Iraner, psychisch krank, ohne IS-Kontakt, dafür ein Bewunderer von Amok-Nazis Marke Breivik.

Das Dramatische: Vermutlich leben zigtausend dieser Zeitbomben unter uns – nicht inte­griert, voller Wut auf den Westen, auf nicht erreichbaren Wohlstand – wirre Psycho-Täter, die nur töten wollen.

Passieren kann das überall – auch bei uns. Freitag in München haben wir gesehen, wie groß die Angst und Panik nach all den IS-Attentaten bereits ist. Der Amoklauf eines Einzeltäters, der sich anschließend erschießt, legt eine ganze Stadt lahm. Ist das noch normal?

Der Münchner Polizei ist Respekt und Dank zu zollen. Freitagabend in wenigen Minuten 3.000 Mann zu mobilisieren, ist professionell. Aber hat nicht auch die Polizei überreagiert, als sie alle U-Bahnen, Züge und Autobahnen sperrte?

Jeder kann die Angst in München verstehen. Aber dürfen wir uns von Mördern in Hysterie und Panik versetzen lassen? Wird es nicht Zeit, dem Terror den Kampf anzusagen? Warum hat man den Täter nicht vom Park-Dach geschossen? Wann gibt es endlich mehr Härte gegen straffällige Migranten? Und wann ist Schluss mit dem freien Waffen-Verkauf?

Die Lehre nach München muss sein: Schluss mit Angst und Hysterie. Wir sollten dem IS – auch wenn München ein Sonderfall war – den Krieg erklären. Und uns unsere Lebensfreude nicht nehmen lassen.

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