Das sagt "ÖSTERREICH"

Regierung muss noch mehr für Frauen tun!

Teilen

Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Redakteurin Daniela Bardel.

Die Corona-Krise hat vor allem Frauen schwer getroffen – so sind mehrheitlich Frauen arbeitslos, durch die Doppelbelastung Homeschooling überlastet und leider auch durch den Anstieg von Gewalt in der Familie bedroht. Die Krise hat die ungleiche Verteilung aufgezeigt – und noch verschärft!

Umso mehr muss die Regierung jetzt Frauen als ihre Heldinnen feiern. Sie betreuen die Erkrankten in den Spitälern oder auch als Pflegerinnen zu Hause. Und sie kümmern sich um die Bildung der nächsten Generation.

Kein Wunder, dass die Lebenszufriedenheit gesunken ist, Depressionen steigen und die Frauen-Gesundheit leidet – es ist alarmierend!

Frauenministerin Susanne Raab hat in Österreich am Sonntag angesagt, dass das AMS-Frauenbudget um 5 Millionen Euro aufgestockt wird. Doch: Das ist im Vergleich zu anderen Ressorts aber immer noch ein Witz!

Gender-Report 2020: Österreich nur Platz 34

Es geht nicht nur um finanzielle Hilfe – sondern auch um die Gesetze: Die Quote hilft, dennoch verdienen wir bei gleicher Arbeit weniger. Und wir sind nach wie vor für die Kinderbetreuung (fast) alleine zuständig.

Österreich muss hier endlich zu einem Vorbildland werden. Im aktuellen „Global Gender Gap“-Report sind wir auf Platz 34 – immerhin nicht mehr auf Platz 54 wie 2018. Doch: Deutschland (Platz 10), Frankreich (15), Großbritannien (21) und selbst Mexiko (25) sind vor uns! Das ist eine Schande.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.