Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.
Heute könnte ein wichtiger Tag für Österreich werden: Wenn die Voraus-Informationen von ÖSTERREICH stimmen, wird die Regierungsklausur eine weitere Steuersenkung beschließen – und das ist enorm wichtig für das Land.
In Österreich sind die Bürger jahrzehntelang ausgesackelt worden. Jahr für Jahr ist die Steuerquote gestiegen – und der Staat hat das Geld ohne Sparwillen für die absurdesten Projekte und Subventionen verpulvert.
Kurz & Strache gehen einen anderen Weg, versuchen eine Trend-Umkehr:
- Ende dieses Monats wird es für alle Familien mit Kindern erstmals den Familien-Bonus am Konto geben. Der bringt 3.000 Euro, wenn man zwei Kinder hat – ein überraschend großes Kaufkraft-Plus.
Auf der Regierungs-Klausur sollen jetzt zusätzlich zwei positive Überraschungen für Steuerzahler beschlossen werden:
- Eine „kleine Steuerreform“, die vor allem Kleinverdienern nach dem „Familien-Bonus“ durch höhere Steuerstufen und teilweise Wegfall der Sozialversicherung weitere runde 500 Euro an zusätzlichem Cash im Jahr bringen soll.
- Und dann hoffentlich eine Reduktion der kalten Progression 2021 oder 2022, die allen Steuerzahlern bis zu 1.000 Euro mehr netto bringen dürfte.
Die Regierung tut damit das einzig Richtige: Endlich die Steuerzahler entlasten, endlich mehr Kaufkraft schaffen und unsere kleine Ösi-Wirtschaft ankurbeln, während sie überall auf der Welt (von Trump bis Macron) zu stottern beginnt.
Finanzminister Löger wird der große Gewinner dieser Klausur – weil er eine sehr ansehnliche Steuersenkung schafft und trotzdem das Nulldefizit hält.
Man kann dem Finanzminister nur noch mehr Mut wünschen: Der heutige Schritt zur Steuerreform ist goldrichtig – auch wenn er noch mit angezogener Handbremse erfolgt.
Wenn der „Familien-Bonus“ wirklich funktioniert und über mehr Kaufkraft mehr Geld ins Budget zurückfließt, dann könnte die Regierung ruhig noch mehr Mut zeigen. Denn: Wer Steuern senkt, wird die nächsten Wahlen gewinnen …