Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.
Der Angriff einiger linksextremer Anarchos auf das Büro von oe24 sorgt mittlerweile weltweit für Schlagzeilen. Dutzende Medien (von Deutschland über die Schweiz bis Spanien) betiteln diesen Sturm des Verkaufsbüros von oe24 als das, was er war: ein Angriff auf die Medienfreiheit.
Die Aktivistinnen stören sich daran, dass ÖSTERREICH und oe24 bei der Berichterstattung über den Mordfall Leonie die Herkunft der mutmaßlichen Täter nannten. Diese Argumentation ist absurd. Natürlich war die Nationalität der Verdächtigen (alle vier kommen aus Afghanistan) in Zusammenhang mit diesem von öffentlichem Interesse. Umso mehr, als es bei den Asyl-Verfahren der vier Afghanen ein fahrlässiges Behörden-Versagen gab, das wir minutiös dokumentiert haben.
Diese klare Linie in unserer Berichterstattung hat diesen Feinden der Medienfreiheit nicht gepasst. Mit dem gewaltsamen Eindringen in unser Verlagsgebäude wollte man unseren Mitarbeiterinnen (viele davon übrigens mit Migrationshintergrund) offenbar Angst einjagen und versuchen, Einfluss auf unsere Redaktion zu nehmen.
Das Gegenteil ist der Fall: Wir lassen uns von solchen Attacken sicher nicht unser Recht auf Medienfreiheit nehmen. Wir werden auch weiter das schreiben, was Sache ist. Auch wenn es den Links- oder Rechtsextremisten nicht in den Kram passt. Daran wird uns niemand hindern – schon gar nicht ein paar Möchtegern-Orbáns.