In Sachen Regierungsbildung läuft derzeit alles auf Verhandlungen ÖVP-Grüne hinaus.
Wien. Viereinhalb Stunden sind es am Montagabend geworden – ÖVP-Obmann Sebastian Kurz und Grünen-Chef Werner Kogler saßen im malerischen Winterpalais des Prinzen Eugen viel länger zusammen als es ursprünglich geplant war. Bei bester Stimmung, so war zu hören, vereinbarte man den weiteren „Sondierungsfahrplan“. Am kommenden Freitag will man sich zu zwölft zusammensetzen und gleich sechs (!) Stunden lang miteinander sprechen – wobei beide Seiten ausdrücklich Wert darauf legen: Verhandlungen sind das noch keine, man lote lediglich aus, ob offizielle Koalitionsverhandlungen überhaupt einen Sinn machen.
Zug fährt
Dabei läuft aber alles genau darauf hin: Rund um Allerheiligen – also in 10 bis 14 Tagen – will Kurz die Entscheidung fällen, mit welcher Partei er verhandeln wird. Und es wäre eine Riesenüberraschung, wenn das nicht die Grünen sind. Experten beider Parteien zerbrechen sich parallel dazu längst die Köpfe, wie die großen inhaltlichen Differenzen überbrückt werden können. Allerdings: Zuvor dreht Kurz am Donnerstag noch eine Runde mit den Neos
Die nächsten beiden Sondierungsrunden
24. 10.: ÖVP-Neos. Von 9 bis 12 Uhr ist große Runde dran.
25. 10.: ÖVP-Grüne. Von 11 bis 13.30 Uhr und 14.30 Uhr bis 18 Uhr tagt die Zwölferrunde der beiden Parteien.