Wer hat die meisten Besucher? China löst Spanien auf Platz drei ab.
China hat Spanien auf der Rangliste der weltweit beliebtesten Reiseländer vom dritten Platz verdrängt. Die Volksrepublik habe im vergangenen Jahr 55,98 Millionen Gäste aus dem Ausland und damit zehn Prozent mehr als im Vorjahr gehabt, teilte die UN-Welttourismusorganisation (UNWTO) in Madrid mit. Spanien habe hingegen nur einen Zuwachs um 1,4 Prozent auf rund 53 Millionen ausländische Besucher verbucht.
Spitzenreiter Frankreich
Angeführt wird die Rangliste weiter von Frankreich mit 78,95 Millionen ausländischen Besuchern, das Land konnte 2,8 Prozent Ausländer mehr anlocken als 2009. Den zweiten Platz verteidigten die USA mit 60,88 Millionen Besuchern und einem Plus von 10,9 Prozent. Spanien war 2008 bereits von den USA vom Platz zwei der beliebtesten Reiseländer verdrängt worden.
Nach einem starken Rückgang während der Weltwirtschaftskrise nahm der weltweite Tourismus laut UNWTO 2010 um 6,7 Prozent zu, wobei die Reisebranche insbesondere vom starken Wachstum der Schwellenländer profitiert habe. "Es ist klar, dass die starken Akteure von Asien weiter die starken Akteure bleiben - nicht nur China, aber insbesondere China", hatte UNWTO-Generalsekretär Taleb Rifai vergangene Woche erklärt. Zuvor hatte er prognostiziert, dass China bis 2020 zum weltweit beliebtesten Reiseland aufsteigen werde.