Die Saison in der Premier League ist noch jung. Trotzdem musste Star-Trainer José Mourinho schon heftige Kritik einstecken.
Ein perfekter Saison-Start sieht anders aus: Zwei Pleiten und zwei Siege stehen für José Mourinho und Manchester United zu Buche. Die Spekulationen um eine Entlassung des portugiesischen Star-Trainers reißen einfach nicht ab. Der letzte Sieg gegen FC Burnley (2:0) kann daran auch nichts ändern.
Special One fest im Sattel?
Wirklich cool in dieser Situation bleibt nur „The Special One“ selbst. „Alle sagen, dass mein Job in Gefahr ist, aber ich glaube das nicht“, sagte der 55-Jährige „La Repubblica“ und fügte trocken hinzu: „Wenn sie mich rauswerfen würden, was glaubt ihr, wie viel Geld sie mir zahlen müssten?“ Mourinho soll über 16 Millionen Euro pro Jahr verdienen und hat einen Vertrag bis 2020.
„Ich bin der beste Trainer der Welt“
Schon vor dem vierten Spieltag der Premier League hatte der Portugiese auf seine Kritiker reagiert. Er hielt eine lange Verteidigunsrede auf sich selbst und ließ es sich nicht nehmen den deutschen Philosophen Friedrich Hegel zu zitieren. Neben diversen philosophischen Ergüssen bezeichnete er sich auch als den „besten Trainer der Welt“.
Öffentliche Kritik an Transfer-Politik
Bereits vor der Saison hatte der Manchester Trainer mit seinen Aussagen für Wirbel gesorgt. . Mourinho hatte sich unter anderem über die Transferpolitik des Klubs beschwert und öffentlich Vize-Klubboss Ed Woodward kritisiert.
Auch die jüngsten Aussagen dürften Woodward kaum schmecken. Beim Spiel gegen Burnley hatten United-Fans ein Flugzeug organisiert, dass ein Transparent hinter sich herzog. Aufschrift: „Ed Woodward, ein Spezialist im Versagen.“ Es war eine Anspielung auf Mourinhos berühmte Attacke gegen den langjährigen Arsenal-Coach Arsene Wenger.
Nach dem Burnley-Spiel wurde Mourinho gefragt, ob er die Flugzeug-Aktion bezahlt habe. Er antwortete mit einem Schmunzeln: „Nein... aber ich hätte es wohl gemacht.“