Altacher Abwehrschwächen und eigene Effizienz brachte der Admira 4:1-Erfolg.
Altach. Nach dem ersten Saisonsieg in der vergangenen Runde hat Admira am Samstag in der Fußball-Bundesliga nachgelegt. Die Niederösterreicher holten mit einem 4:1 (3:0) im Kellerderby beim SCR Altach ihren zweiten vollen Erfolg und verließen damit das Tabellenende. Morten Hjulmand (11.) und Sinan Bakis (21., 45.+3) sorgten vor der Pause für die Vorentscheidung.
Die Altacher hatten zwar mehr Spielanteile, die vom ehemaligen Altach-Coach Klaus Schmidt betreuten Admiraner aber fast über die gesamte Spielzeit problemlos alles im Griff. Zudem ergab das nicht bundesligataugliche Defensivverhalten der Heimischen und die Effizienz der Admira vor dem Tor eine Mischung, die Altach schließlich die vierte Niederlage hintereinander bescherte.
Gleich die ersten zwei Offensivaktionen verwerteten Hjulmand (11.) und Bakis (21.) zu einer 2:0-Führung. Hjulmand konnte ungehindert aus der eigenen Spielhälfte Richtung Altacher Tor ziehen und zog aus rund 25 Metern zum 1:0 ab. Zehn Minuten später leitete der Däne mit einem langen Pass den zweiten Treffer ein, wobei SCR-Verteidiger Philipp Schmiedl im Zweikampf gegen Bakis eine ganz schlecht Figur machte.
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte sah mit Matthias Maak auch der zweite Altacher Innenverteidiger schlecht aus. Bakis setzte sich wieder im Zweikampf durch und hob den Ball aus großer Distanz über Andreas Leitner zum 3:0 ins Tor.
Altach, erstmals mit dem ehemaligen deutschen Teamspieler Sidney Sam, hatte in der ersten Halbzeit keine einzige konkrete Torchance. Kurz nach der Pause ließ Mergim Berisha die Heimischen aber wieder hoffen. Nach Foul von Emanuel Aiwu an ihm verkürzte Berisha per Elfmeter zum 1:3 (47.).
Nur kurz währte danach das Altacher Strohfeuer, ehe die Admira wieder souverän die drei Punkte einfuhr. Erwin "Jimmy" Hoffer setzte schließlich mit seinem ersten Bundesliga-Treffer seit über zehn Jahren den Schlusspunkt (83.).
Die Schmidt-Elf, vor zwei Runden noch abgeschlagenes Schlusslicht, verbesserte sich mit dem ersten Auswärtssieg seit April auf Rang zehn. Altach droht am Sonntag der Absturz ans Tabellenende: falls St. Pölten gegen die Austria gewinnt, hängt die Rote Laterne in der Cashpoint-Arena.