"Haben klares Signal gesendet"

Bayern: Präsident übt Kritik am Alaba-Berater

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Nach 13 Jahren beim FC Bayern ging für ÖFB-Star David Alaba mit seinem Wechsel zu Real Madrid eine Ära zu Ende.

Am Mittwoch soll David Alaba bei Real Madrid offiziell vorgestellt werden. Der ablösefreie Wechsel von Bayern zu den Madrilenen regt bei Präsident Herbert Hainer noch zum Nachdenken an. Dieser bedankt sich für die konstant guten Leistungen des Österreichers, kritisiert aber vor allem das Verhalten von Berater Pini Zahavi.

In der aktuell schwierigen Corona-Lage für die Vereine gäbe es trotzdem noch kein großes Umdenken bei allen Beratern in der Branche. Gegenüber "sport.de" stellt Hainer klar: "Sie haben es ja im Falle Alabas miterlebt, dass wir als Verein irgendwann sagen: So jetzt ist Schluss. Jetzt wollen wir nicht mehr."

Alaba und sein Berater sollen von den Münchnern ein Mega-Gehalt gefordert haben. Pini Zahavi stellte sich als sehr hartnäckig heraus und hätte für seine Dienste auch noch mächtig entlohnt werden müssen. Da zog der deutsche Rekordmeister einen Schlussstrich und ließ den Österreicher nach Spanien ziehen.

FC Bayern fährt klare Linie während Corona

"Wir haben damit ein klares Signal gesendet", sagte Hainer. Und: "Der FC Bayern wird seinen Pfad der wirtschaftlichen Stabilität nicht verlassen. Das kann ich Ihnen versprechen. Darum haben wir ja auch gesagt, dass wir in diesem Sommer keine großen Transfers mehr tätigen werden, weil wir wegen der Corona-Krise auf Sicht fahren und schauen müssen, dass wir das gut überstehen. Wir werden das Gehaltsgefüge nicht sprengen."

Dass der Präsident damit keine Märchen erzählt, ist bemerkbar: Die einzigen Neuzugänge sind Rückkehrer Sven Ulreich, das ablösefreie Verteidiger-Juwel Omar Richards und der mögliche zukünftige Abwehrchef Dayot Upamecano. Insgesamt mussten die Bayern nur 42 Millionen Euro auf den Tisch legen - alles für die Ablöse von Upamecano.

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