Champions League

Arsenal und Roma im Achtelfinale

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In der Gruppe H musste Arsenal um den Aufstieg zittern.

Schachtjor Donezk, Arsenal und AS Roma haben am Mittwoch die letzten verbliebenen Tickets für das Achtelfinale in der Fußball-Champions-League gelöst. Die Ukrainer siegten zum Abschluss der Gruppenphase daheim gegen Braga 2:0 und gewannen damit die Gruppe H vor den "Gunners", die sich in London gegen Partizan Belgrad mit 3:1 durchsetzten. Die Römer sicherten sich in Pool E dank eines 1:1 auswärts gegen Cluj den Aufstieg.

Harter Kampf in Gruppe H
Arsenal musste ums Weiterkommen weit härter als erwartet kämpfen. Zwar gingen die Engländer gegen die punktlosen Serben durch einen Elfer von Van Persie (30.) in Führung, nach dem Ausgleich von Cleo (53.) durch einen von Squillaci abgefälschten Schuss begann bei der Wenger-Truppe aber kurzzeitig das große Zittern, das erst mit den Treffern von Walcott (73.) und Nasri (77.) beendet wurde.

Der Pool-Sieg ging jedoch an Schachtjor Donezk, das daheim dank Rat (78.) und Luiz Adriano (83.) zu einem 2:0 gegen den künftigen Europa-League-Teilnehmer Braga kam. Daher drohen den zweitplatzierten Londonern, bei denen Sagna in der 86. Minute wegen Torraubs Rot sah, schon im Achtelfinale Kaliber wie Barcelona, Real Madrid oder Bayern.

Ribery trifft zweimal
Die Münchner, die schon vor Anpfiff als Gruppensieger festgestanden waren, feierten mit David Alaba auf der Bank einen 3:0-Heimsieg über den FC Basel, für die Tore zeichneten Ribery (35., 50.) und Timoschtschuk (37.) verantwortlich. Die Schweizer hatten vor der Partie noch theoretische Chancen auf einen Verbleib in der Eliteliga, müssen nun aber in die Europa League umsteigen. Rang zwei in Pool E ging letztlich klar an die AS Roma, die gegen Cluj ein 1:1 erreichte.

Ajax schlägt Milan
Den Europa-League-Platz in Gruppe G holte sich Ajax Amsterdam, auch weil die Niederländer auswärts gegen den AC Milan beim Trainer-Debüt von Frank de Boer 2:0 gewannen. De Zeeuw (57.) und Alderweireld (66.) gaben für die Gäste ihre Visitenkarte ab. Schlusslicht Auxerre bezog durch Tore von Benzema (12., 72., 88.) und Ronaldo (49.) ein 0:4 im Bernabeu-Stadion gegen Real Madrid, das so wie Milan schon zuvor das Weiterkommen fixiert hatte.

Marseille gegen Chelsea mit Glück
Auch in Pool F war bereits vor der letzten Runde alles klar, dennoch sorgten beide Partien für Aufsehen. Im Duell zwischen den Achtelfinalisten Olympique Marseille und Chelsea wurde "Blues"-Star Malouda in der 16. Minute im gegnerischen Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Der russische Schiedsrichter Besborodow entschied zunächst auf Elfmeter, ließ sich dann aber von seinem Assistenten eines Besseren belehren und nahm den Strafstoß zu Unrecht wieder zurück. Schließlich jubelten die Franzosen dank Brandao (81.) sogar noch über einen schmeichelhaften 1:0-Sieg.

Unterdessen machten Besborodows Landsleute in der Slowakei negativ auf sich aufmerksam. Die Partie MSK Zilina - Spartak Moskau musste für 22 Minuten unterbrochen werden, nachdem Spartak-Fans Feuerwerkskörper auf den Rasen geworfen hatten. Die Spartak-Kicker, darunter auch der in der Startformation aufgebotene Martin Stranzl, waren bemüht, die eigenen Anhänger zu beruhigen.

Die 16 Achtelfinalisten in der Fußball-Champions-League 2010/11:
Tottenham Hotspur, Inter Mailand (TV), Schalke 04, Olympique Lyon,
Manchester United, Valencia, FC Barcelona, FC Kopenhagen, Bayern
München (David Alaba), AS Roma, Chelsea, Olympique Marseille, Real
Madrid, AC Milan, Schachtjor Donezk, Arsenal

Umstieg als Gruppendritter ins Sechzehntelfinale der Europa League:
Twente Enschede (Marc Janko), Benfica Lissabon, Glasgow Rangers,
Rubin Kasan, FC Basel, Spartak Moskau (Martin Stranzl), Ajax
Amsterdam, SC Braga

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