Ein neues Gewalt-Video sorgt im deutschen Amateur-Fußball für Entsetzen.
Am Mittwochabend wurde bei einem Amateur-Spiel in Deutschland ein Scheidsrichter niedergeschlagen - erneut! Es ist der nächste traurige Tag für Fußball-Deutschland. Das Pokalspiel wurde nach der Tätlichkeit abgebrochen. Zuletzt hatte es mehrfach ähnliche Vorfälle gegeben. In Münster wurde ein Schiri bewusstlos geschlagen. In Berlin und Köln gab es sogar einen Streit der Unparteiischen.
Was war passiert?
Eine Verbandspokal-Partie in Rheinland-Pfalz zwischen TuS Rüssingen und Alemannia Waldalgesheim musste nach 38 Minuten abgebrochen werden, nachdem ein Linienrichter von einem Spieler attackiert und mit einem brutalen Faustschlag niedergeschlagen wurde.
Auf dem Platz war es zuvor zu einer Rudelbildung gekommen, nachdem bereits der zweite Spieler der Heimmannschaft mit Rot vom Platz geflogen war. Der Trainer vertedigte sogar noch seinen Spieler und gab den Unparteiischen eine Mitschuld an der Eskalation. "Die Karten waren überzogen", so der Coach.
Das Sportgericht entscheidet wie weiter verfahren wird. "Wir sind der Möglichkeit beraubt worden, ins Finale einzuziehen", sagte Gästetrainer Aydin Ay, dessen Mannschaft noch knapp eine Stunde mit elf gegen neun gespielt hätte.