Bundesliga

Dank Pacults Goldhändchen an die Spitze

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Rapid-Coach bewies mit der Einwechslung von Maierhofer gegen Sturm richtigen Riecher - erstmals Tabellenführer im neuen Jahr.

Rapid steht seit Sonntag erstmals im Jahr 2008 an der Spitze der T-Mobile Fußball-Bundesliga. Der Rekordmeister katapultierte sich dank eines 2:0-Auswärtserfolges gegen den schwächelnden Winterkönig Sturm Graz auf Platz eins. Vor allem dank Sturm-Riese Stefan Maierhofer, der 2,02 m-Mann sorgte wenige Sekunden nach seiner Einwechslung mit seiner ersten Ballberührung per Kopf in der 67. Minute für die erlösende Führung der Grün-Weißen.

Pacult "wusste es"
"Ich wusste, dass er für uns das eine oder andere wichtige Tor schießen wird. Genau das ist ihm jetzt auch gelungen", freute sich Pacult über sein goldenes Händchen bei der Einwechslung des 25-Jährigen und den ersten Rapid-Auswärtssieg gegen Sturm seit 15. August 2004. Der Rapid-Chefcoach hob aber nicht nur die fußballerischen Fähigkeiten der Niederösterreichers hervor: "Er ist ein sehr positiver Typ. Und das wirkt sich auch positiv auf das Mannschaftsklima aus."

Für die Stimmungskanone Maierhofer war es im vierten Pflichtspiel für die Hütteldorfer und in der heimischen Liga der dritte Einsatz als "Joker" und der erste Treffer. "Natürlich freut es mich, dass ich getroffen habe. Aber wichtig ist, dass wir gewonnen und eine sehr gute Mannschaftsleistung geboten haben", meinte Maierhofer, der in der Winterpause vom deutschen Zweitligisten Greuther Fürth bis Sommer an Rapid verliehen wurde und bei den Grün-Weißen die klassische Rückennummer 9 trägt.

Tabellenführer
Rapid (45 Punkte) ist nun zumindest bis Mittwoch, da finden die beiden Nachtragsspiele Austria (44) - LASK (44) und Salzburg (43) - Wacker Innsbruck (23) statt, Tabellenführer. Pacult sieht die aktuelle Platzierung als "sehr gut für die Moral" an.

Sturm schwächelt
Sturm läuft hingegen weiterhin der Form und der Unbeschwertheit vom Herbst nach. Im vierten Frühjahrsmatch setzte es für die Steirer bereits die dritte Niederlage, der Rückstand auf Rapid beträgt - noch dazu bei einem Spiel mehr - bereits fünf Punkte. "Wir sind im Moment im Kollektiv nicht so stark wie früher", weiß Trainer Franco Foda, fügte jedoch hinzu: "Wir gewinnen als Mannschaft und wir verlieren als Mannschaft. Wir werden dieses Spiel analysieren und viele Einzelgespräche führen."

Dass den Rapidlern nach dem Protest gegen die Wertung des Altach-Spieles ab sofort auswärts ein noch rauerer Wind entgegen bläst, zeigte sich bereits am Sonntag in Graz. "Wiener, Wiener Mafia" zählte noch zu den freundlicheren Gesängen, die Goalie Helge Payer und Co. in der ausverkauften UPC-Arena zu hören bekamen. Bereits am Freitag haben die Rapidler aber gegen Sturm Heimrecht. "Das Retourspiel wird sicher ganz anders verlaufen, denn da wird Sturm auf die Konter warten", weiß Pacult.

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