Deutschland

Zweite Liga startet mit elf "Ösis"

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Freitag startet zweitde deutsche Bundesliga. Mit dabei sind elf Ö-Legionäre.

Mit einer kompletten Elf ist Österreichs Fußball in der am Freitag beginnenden zweiten deutschen Liga vertreten. Die elf ÖFB-Legionäre sind über neun Vereine verstreut, wobei drei, Erwin Hoffer, Ümit Korkmaz (beide Eintracht Frankfurt) und Denis Berger (VfL Bochum), um den Meistertitel mitspielen sollten. Das sagen zumindest die Trainer voraus, die die Hessen und die Westfalen in einer Umfrage der Nachrichten-Agentur dpa als Top-Favoriten für den Aufstieg in die Bundesliga nannten.

Österreicher als Titelfavoriten
Zum erweiterten Kreis der Titelanwärter gehören für die 18 Trainer auch der MSV Duisburg (Daniel Beichler), Absteiger FC St. Pauli, Energie Cottbus, Fortuna Düsseldorf (Robert Almer) und die SpVgg Greuther Fürth. Der Chef von Hoffer und Korkmaz hat die Rolle des Favoriten angenommen und die sofortige Rückkehr ins Oberhaus sogar zur Pflicht gemacht. "Für die anderen Mannschaften werden es gegen uns wohl immer Endspiele sein", sagte Eintracht-Trainer Armin Veh.

Eintracht will den Wieder-Aufstieg
Die Frankfurter, die am Freitag zum Auftakt in Fürth antreten, haben mit Investitionen von 1,5 Mio. Euro neues Personal und mit Veh als neuen Coach ein klares Zeichen gesetzt. "Wir haben einen Etat von 19 Millionen Euro, andere vielleicht die Hälfte. Da ist es doch klar, dass wir uns der Favoritenrolle stellen müssen", erklärte Vorstandchef Heribert Bruchhagen. Bochum-Feldherr Friedhelm Funkel sieht für seinen VfL "beste Chancen, am Ende einen der ersten drei Plätze" zu belegen.

Ösi-Duelle zum Start
In der Startrunde kommt es mit Karlsruher SC - MSV Duisburg und Fortuna Düsseldorf - VfL Bochum zu zwei Duellen von "Ösi"-Vereinen. Im Fokus steht aber der Osten und das brisante Ostderby zwischen Energie Cottbus und Aufsteiger Dynamo Dresden am Freitag. Randalierer von Dynamo hatten in der dritten Liga häufig für Tumulte gesorgt und auch zuletzt in der Relegation in Osnabrück hatte es wilde Ausschreitungen gegeben.

Strafe für Dresden
Die Dresdner erhielten dafür vom DFB einen Geldstrafe von 20.000 Euro, außerdem droht ihnen bei einem erneut gravierenden Vorfall ein "Geisterspiel". Es werden im freien Ticket-Verkauf nur zwei Karten gegen Vorlage eines Ausweises abgegeben, wobei am Spieltag keine Tickets verkauft werden. "Die Polizei hat bereits Vorkontrollen angekündigt. Und niemand wird ohne Karte zum Stadion gelassen", sagte Energie-Sprecher Lars Töffling.

Österreicher in der zweiten deutschen Liga
VfL Bochum: Denis Berger (Mittelfeld)
Eintracht Frankfurt: Ümit Korkmaz (Mittelfeld), Erwin Hoffer (Sturm)
Karlsruher SC: Niklas Hoheneder (Abwehr)
FC Ingolstadt 04: Ramazan Özcan (Tor), Ronald Gercaliu (Abwehr)
MSV Duisburg: Daniel Beichler (Mittelfeld)
Fortuna Düsseldorf: Robert Almer (Tor)
FSV Frankfurt: Michael Langer (Tor)
Eintracht Braunschweig: Benjamin Fuchs (Abwehr)
Hansa Rostock: Radovan Vujanovic (Sturm)

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