EM-Quali

Frankreich gelingt WM-Revanche

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Frankreich gelingt Revanche für WM-Finale: 3:1-Sieg über Italien. Deutschland siegt in San Marino 13:0!

Frankreich schlägt Italien
Ohne die zwei Protagonisten des WM-Final-Skandals (Zidane hat seine Karriere beendet, Materazzi sitzt noch seine Sperre ab), bekamen die Zuschauer in St. Denis eine torreiche Partie zu sehen. Frankreich ging durch Govou bereits in der 2. Minute in Führung. Arsenal-Goalgetter Henry sorgte in der 17. Minute mit seinem Treffer zum 2:0 bereits für die Vorentscheidung. Kurz darauf machte es Italien jedoch noch einmal spannend: Anschlusstreffer durch Gilardino (20.). In der zweiten Spielhälfte machte Govou mit seinem zweiten Treffer des Abends (55.) aber alles klar. Frankreich hält damit nach zwei Spieltagen in Gruppe B beim Punktemaximum von sechs Zählern, Weltmeister Italien dümpelt bei einem Punkt herum und darf wohl nicht mehr mit dem Gruppensieg rechnen.

Tabellenführer der Gruppe B ist nach zwei Spieltagen dank der besseren Tordifferenz überrachend Schottland, das sich in Litauen mit 2:1 durchsetzen konnte.

Deutsches Schützenfest
In San Marino wurde einmal mehr der Beweis erbracht, dass es auch im heutigen Fußball noch Fußballzwerge gibt: Deutschland machte mit den San Marinesen kurzen Prozess und feierte einen 13:0-Kantersieg - es war der höchste Sieg einer deutschen Mannschaft seit den frühen 70er-Jahren, als Finnland mit dem selben Ergebnis besiegt wurde. Für San Marino war es eine historische Niederlage: Bislang war nämlich ein 0:12-Debakel gegen Belgien die schmerzvollste Niederlage gewesen.

Deutschland führt die Gruppe D nun gemeinsam mit Tschechien an, das sich im Bruderduell mit der Slowakei auswärts sicher mit 3:0 durchsetzen konnte. Die beiden ersten Treffer der Tschechen erzielte Ex-Austrianer Libor Sionko.

Böses Erwachen für Spanien
Nordirlands Stürmer David Healy sorgte gegen Spanien im Alleingang für die Sensatopn. Xavi (14.) und David Villa (52.) brachte die Iberer in Belfast zweimal in Führung, der Leeds-Akteur glich jedoch jeweils postwendend aus (19.,64.) und erzielte in der 79. Minute den umjubelten Siegestreffer.

Schweden müht sich gegen Liechtenstein
Dänemark hatte sich in Gruppe F zuvor gegen Island dank eines frühen Tores von Rommedahl (5.) und eines Treffers von Tomasson (33.) verdient 2:0 durchgesetzt. Die Tabellenführung übernahm nach der Spanien-Pleite Schweden, das Österreichs kommenden Länderspiel-Gegner Liechtenstein mühevoller als erwartet 3:1 besiegte.

"Die Spinne" schlägt zu
Die "Three Lions" mühten sich im Hexenkessel von Skopje zu einem 1:0, wobei Peter Crouch mit einem umstrittenen elften Treffer in den vergangenen zehn Länderspielen unmittelbar nach der Pause für die Entscheidung sorgte. Sein Volleykick, der von der Latte auf den Boden prallte, soll die Linie nach Meinung des Schiedsrichters knapp überschritten haben. England dominierte nach Belieben, fünf Minuten vor Schluss wäre den Mazedoniern jedoch beinahe der Ausgleich gelungen. Ashley Cole klärte jedoch auf der Torlinie.

Unentschieden-Flut in Gruppe A
Belgien feierte nach dem peinlichen Auftakt-0:0 gegen Kasachstan dank eines Treffers von Van Buyten im zweiten Spiel den ersten Sieg. Mit seinem Tor in der 41. Minute fixierte der Abwehrspieler des FC Bayern München für den wichtigen 1:0-Erfolg gegen Armenien. In zwei weiteren Gruppen-Matches musste sich WM-Semifinalist Portugal in Finnland mit einem schmeichelhaften 1:1 begnügen, auch Aserbaidschan und Kasachstan bzw. Polen und Serbien trennten sich jeweils 1:1.

Norwegen und Israel siegen
In der Gruppe C behielt Norwegen durch späte Treffer von Strömstad (74.) und Iversen (79.) mit 2:0 gegen Moldawien die Oberhand und weist nun ebenso sechs Punkte auf wie in der Gruppe E Israel nach dem lockeren 4:1 über Andorra. Die Israelis mussten ihr Heimspiel auf Grund des Konflikts mit dem Libanon vor 2.000 Zuschauern im niederländischen Nijmegen austragen.

Russland mit Auftakt-Remis
Russland begnügte sich gegen WM-Teilnehmer Kroatien mit einem torlosen Remis, Bulgarien gelang durch Tore von Bojinow (58.), Petrow (70.) und Telinski (80.) ein souveränes 3:0 gegen Slowenien. Die Führung in Gruppe G behauptete aber weiterhin die Niederlande. Tore der England-Legionäre Robin van Persie (Arsenal) und Dirk Kuyt (Liverpool) sorgten in Eindhoven für einen standesgemäßen 3:0-Erfolg gegen Weißrussland.

Türkei siegt glanzlos
Schwerer tat sich die Türkei, die in Frankfurt am Main das erste von drei Spielen auf neutralem Terrain und ohne Publikum austrug. Im ersten Quali-Spiel gegen Malta trafen Nihat und Metin erst in den 34 abschließenden Minuten zum 2:0-Sieg.

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