Bundesliga-Nachtrag

2:0! Sturm schießt Grödig in die Krise

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Grazer jagen Platz zwei, Grödiger Rasen bestand ersten Härtetest.

Sturm Graz hat sich im Kampf um den zweiten Champions-League-Qualifikations-Platz in der Fußball-Bundesliga an den Zweiten Rapid und den Dritten Altach herangepirscht. Die Steirer gewannen das Nachtragsspiel der 20. Runde bei Grödig im DAS.GOLDBERG Stadion verdient 2:0 (1:0) und liegen nach dem dritten Sieg in Folge nur mehr einen Zähler hinter den punktgleichen Teams aus Wien und Vorarlberg.

Roman Kienast (28.) und Lukas Spendlhofer (67.) verpatzten Grödigs Heimpremiere im eigenen Stadion, dessen Rasen sich nach dem Einbau einer Rasenheizung innerhalb von zwei Wochen in bestem Zustand präsentierte. Die Truppe von Chefcoach Franco Foda tankte nach dem 2:1 gegen die Austria und dem 2:0 gegen den WAC weiteres Selbstvertrauen für den anstehenden Schlager der 25. Runde am Sonntag bei Tabellenführer Red Bull Salzburg.

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Für die Gastgeber war die fünfte Niederlage hintereinander, die vierte im Jahr 2015, der nächste Rückschlag. Die Truppe von Chefcoach Michael Baur ließ damit im ersten von zwei Nachtragsspielen die Möglichkeit aus, sich im Abstiegskampf Luft zu verschaffen. Weiter nur drei Punkte beträgt der Abstand auf Schlusslicht Admira Wacker Mödling, ein Zähler trennt die Salzburger vom Vorletzten Wiener Neustadt.

Kienast feiert Jubiläum

Die Grödiger waren vor der Pause vor nur 1.456 Zuschauern nur auf Konter bedacht. Die Steirer waren klar tonangebend, kontrollierten das Geschehen und drängten auf die Führung. Die fiel nach zwei vergebenen Halbchancen von Kienast (14.) und Andreas Gruber (17.) in der 28. Minute. Nach einer Klem-Flanke wurde Kienast am Fünfer völlig alleine gelassen und konnte seelenruhig seinen Volley anbringen. Cican Stankovic war zwar dran, konnte aber nicht mehr entscheidend abwehren. Der zum zweiten Mal seit seiner Rückkehr zu Sturm von Beginn an aufgebotene Kienast durfte sich über ein Jubiläum freuen, für ihn war es der 50. Treffer in der Liga.

Die Grazer hätten in ihrer besten Phase dann bis zur Pause endgültig den Sack zumachen müssen, es fehlte aber die nötige Effizienz. Stankovic parierte einen Avdijaj-Kopfball (33.) und machte einen Kienast-Abschluss (35.) aus zehn Metern nach einem Konter mit einer Glanzparade zunichte. Zudem schoss Gruber aus seitlicher Position am langen Eck vorbei (38.).

Kurz vor dem Pausenpfiff gaben die Grödiger das vor dem Seitenwechsel einzige Lebenszeichen in der Offensive von sich. Ein "Verzweiflungsschuss" aus mehr als 30 Metern von Florian Hart (45.) knallte an die Latte, Sturm-Goalie Christian Gratzei wäre chancenlos gewesen.

Grödig rutscht weiter ab
In der zweiten Hälfte waren die Grödiger bemüht, mehr fürs Spiel zu machen. Abgesehen von einem gerade noch in den Corner abgeblockten Emmanuel-Abschluss (46.) gleich nach Wiederbeginn war allerdings wenig zu sehen. Die Grazer machten das Nötigste und waren trotzdem dem 2:0 deutlich näher. Stankovic zeigte aber vorerst bei einem Hadzic-Volleyschuss (48.) sowie einem Schick-Versuch (63.) zwei weitere Male seine Klasse. Einen weiteren Gegentreffer konnte aber auch er in der Folge nicht mehr verhindern. Spendlhofer war nach einem Corner aus kurzer Distanz per Kopf erfolgreich (67.).

Danach ließen die Grazer die Chance auf einen Kantersieg, zum Teil leichtfertig, aus. Kienast setzte einen Kopfball drüber (73.) und einen Schuss an die Latte (74.). Für die Grödiger gab es aber noch weitere Rückschläge. Sie mussten die Partie nach dem Out des am Rücken angeschlagenen Stefan Nutz in Unterzahl zu Ende spielen. Bereits zur Pause hatte Marvin Potzmann wegen Oberschenkelproblemen w.o. geben müssen.

Das sind keine guten Vorzeichen für das anstehende harte Programm. Schon am Samstag geht es bei Rapid weiter, dann warten die Spiele gegen den WAC (18. März) und Altach (21. März). Da steht nicht nur die Mannschaft, sondern auch Trainer Baur nach dem verpatzten Frühjahrsstart stark unter Druck.

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