Ab 19. Mai sollen bis zu 3.000 Zuschauer in Österreichs Fußballstadien erlaubt sein. Auch Indoor-Sport wieder möglich.
Sportausübung in jeglicher Form wird ab 19. Mai in Österreich wieder möglich sein. Damit dürfen auch Mannschafts- und Kampfsportler im Hallen- und Freiluftbereich wieder ihrer Leidenschaft nachgehen. Auch Zuschauer sind wieder erlaubt, maximal 50 Prozent der Sitzplätze dürfen belegt werden. Als Obergrenzen gelten in jedem Fall aber 1.500 Personen Indoor und 3.000 Outdoor, unabhängig von der Stadiongröße. Zutritt erhält, wer geimpft ist, getestet oder genesen.
Sport Austria-Präsident Hans Niessl freute sich, dass das schon länger geforderte kontrollierte Öffnen "auf Basis von praxiserprobten Präventionskonzepten, einem guten Contact Tracing und Eintrittstests" nun Realität wird. "Es ist erfreulich, dass dem kleinen Öffnungsschritt für den Nachwuchssport im März nun auf dieser Grundlage der große im Mai folgt und mit den 15.000 Sportvereinen der Gesundheitsmotor des Landes endlich wieder angeworfen wird", teilte Niessl in einer Aussendung mit.
Man wisse, dass die physische und psychische Gesundheit der Bevölkerung durch die Lockdowns aufgrund von Bewegungsmangel in den vergangenen Monaten schlechter geworden sei. "Durch das Hochfahren des gesamten organisierten Sportbetriebs - indoor wie outdoor - können wir hier nun gegensteuern. Klar ist aber auch, dass wir die Infektionszahlen weiterhin im Auge behalten und nötigenfalls auch wieder Gegenmaßnahmen ergreifen müssen. Deshalb ist es auch so wichtig, sich genau an die Vorgaben zu halten." Sein Appell laute, vorsichtig bleiben, aber Sport und Bewegung wieder nahezu vollumfänglich genießen.
Wie Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) in der Pressekonferenz der Regierung am Freitag betonte, gelte sein Dank auch Sport Austria und Präsident Niessl, mit dem er viele Gespräche geführt habe. Viele dieser Konzepte würden nun umgesetzt werden.
Zutrittstests und Maskenpflicht
Neben den Zutrittstest wird für Zuschauer an den zugewiesenen Sitzplätzen eine Maskenpflicht (FFP2) gelten, es gilt außerdem eine Registrierungspflicht. Das unabhängig davon, wie groß Stadien sind, maximal 3.000 Zuschauer zugelassen sind, begründete Kogler damit, dass man in der immer noch kritischen Situation vermeiden wolle, dass mehr als 3.000 Leute zusammenströmen.
Indoor gilt die Regel, dass zwanzig Quadratmeter pro Sportausübenden bemessen werden muss. Auch Abstandsregeln müssen außer im Mannschaftssport eingehalten werden. FFP2-Maskenpflicht herrscht überall außer bei der Sportausübung selbst.
"Grundsätzlich sind alle Sportarten wieder möglich, es sind nur entsprechende Tests vorzuweisen. Also Hallentennis, Kinderturnen, Rückengymnastik", listete Kogler beispielsweise auf. Freilich zählen da auch Fitnessstudios dazu. Outdoor gibt es Testpflicht nur bei Kontakt- und Mannschaftssportarten. Breitensport kann im Freien von bis zu zehn Personen pro Gruppe ausgeübt werden.