Yeboah und Frederiksen trafen wie gegen LASK - Tiroler mit ernsthafter Chance auf Meistergruppe - Altach weiter im Tief
Die WSG Tirol darf sich nach einem starken Start ins neue Jahr berechtigte Hoffnungen machen, in der Fußball-Bundesliga in die Meistergruppe der Top sechs einzuziehen. Die Tiroler, im Vorjahr nur aufgrund des finanziellen Aus des SV Mattersburg dem Abstieg entgangen, landeten am Mittwoch mit einem 3:1 (3:1) gegen den SCR Altach den zweiten Sieg im zweiten Spiel 2021.
Die Tore in Innsbruck erzielten Kelvin Yeboah (25.), Nikolai Baden Frederiksen (37.) und Florian Rieder (39.) bzw. Manfred Fischer (44.) allesamt vor der Pause. Der Vorsprung der fünftplatzierten Wattener auf die siebentplatzierte Wiener Austria beträgt weiter sechs Punkte.
Bei der WSG ersetzte Julian Gölles den erkrankten Zan Rogelj rechts im Mittelfeld. Die Tiroler hatten nach einer Trauerminute für ihren langjährigen Förderer Gernot Langes-Swarovski von Beginn an mehr vom Spiel. Einen ersten Warnschuss von Rieder parierte Martin Kobras (11.). Bei einem platzierten Schuss von Yeboah ins linke Eck nach Doppelpass mit Frederiksen war der Altach-Keeper aber machtlos.
Juventus-Leihgabe überzeugt
Ein Gölles-Schuss (30.) und eine Freistoßflanke von Rieder (35.) gingen knapp daneben, ehe Frederiksen sehenswert zuschlug. Der 20-jährige Däne knallte eine Flanke von Rieder volley unter die Latte. Schon am Sonntag beim 4:2 beim LASK hatte die Juventus-Leihgabe zweimal getroffen, wie Yeboah gelangen Frederiksen beim Überraschungssieg drei Scorerpunkte.
Yeboah legte gegen Altach ein weiteres Assist nach. Der 20-Jährige bediente den starken Rieder, der platziert ins lange Eck abschloss (39.). Auf der Gegenseite schöpften die Altacher noch einmal Hoffnung. Chinedu Obasi, der im Sturmzentrum den Vorzug gegenüber Daniel Maderner erhalten hatte, bediente Fischer. Dieser verkürzte kurz vor der Pause mit der ersten Chance der Vorarlberger auf 1:3.
Mit der Hereinnahme des zuletzt verletzten Samuel Oum Gouet zur Pause bekam Altach die Partie besser in den Griff. Die beste Gelegenheit auf den Anschlusstreffer ließ Aljaz Casar aus, sein Schuss ging drüber (60.). Dauerhafte Gefahr vermochten die Altacher nicht auszustrahlen, sie kassierten dadurch ihre siebente Niederlage in den vergangenen acht Pflichtspielen und liegen als Vorletzter nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor Schlusslicht Admira.
Die WSG entschied auch das zweite Saisonduell mit den Vorarlbergern für sich und übertraf mit sieben Ligasiegen bereits nach 14 Runden ihre Marke aus der Vorsaison. Von den jüngsten acht Ligapartien haben die Tiroler sechs gewonnen. Sollten sie auch am Sonntag (14.30 Uhr) bei der Wiener Austria reüssieren, würden sie die Tür zur Meistergruppe weit aufstoßen. Altach empfängt bereits am Samstag (17.00 Uhr) Sturm Graz.