Bundesliga

Revanchegelüste: BW Linz empfängt Lustenau im Abstiegskampf

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Nur sechs Tage nach der 0:2-Pleite in Bregenz gegen die Lustenauer Austria erhält Blau-Weiß Linz Gelegenheit zur Revanche. Das Team von Trainer Gerald Scheiblehner empfängt zum Qualifikationsgruppen-Auftakt am Samstag (17.00 Uhr/live auf Sky) das Schlusslicht. 

"Der Start ist enorm wichtig. Man muss unbedingt in den ersten Spielen punkten. Da kann man nicht ganz so befreit auftreten. Es gilt, den Kampf anzunehmen und voll da zu sein", sagte Scheiblehner vor der Heimpartie am Samstag (ab 17 Uhr, im Sport24-Liveticker). Der Abstiegskampf geht damit in seine finale Phase über. Nach dem Sieg über die Linzer und der Punkteteilung liegt Lustenau nur mehr vier Zähler hinter Blau-Weiß und zwei hinter der WSG Tirol, das rettende Ufer ist zum Greifen nah. Danach hatte es lange Zeit nicht ausgesehen.

Heraf bringt frischen Wind nach Lustenau

Doch Coach Andreas Heraf, der die Austria in der Winterpause übernommen hatte, hauchte ihr neues Leben ein. Setzte es im Herbst in der Liga noch 14 Niederlagen bei nur drei Remis, so bilanzieren die Vorarlberger im Frühjahr bei zwei Siegen, einem Remis und zwei Pleiten.

"Wir haben zuletzt gezeigt, dass wir in der Lage sind, Punkte zu holen und auch zu gewinnen. Daher wollen wir nun natürlich auch in Linz die Partie für uns entscheiden", erklärte Heraf selbstbewusst. Man wisse, wie die Linzer spielen. "Wir haben vergangenen Sonntag viele Dinge gut gemacht. Das wollen wir am Samstag wieder auf den Platz bringen." Gegen den Aufsteiger sind die Vorarlberger in den bisherigen zwei Saisonduellen (0:0/2:0) unbesiegt geblieben

Scheiblehner:»Punkteteilung unten noch oben fair«.

Dass der Vorsprung zur Roten Laterne, der schon einmal 14 Punkte betragen hatte, vor allem wegen des Ligaformats zusammengeschrumpft ist, stößt den Linzern sauer auf. "Aus sportlicher Sicht ist es weder unten noch oben fair, dass die Punkte geteilt werden. Es wird dir etwas genommen, das du dir schon einmal erarbeitet hast", erklärte Scheiblehner.

Die Oberösterreicher müssen nun gegen Lustenau eine erneute Niederlage unter allen Umständen verhindern. "Wir müssen mit Überzeugung auftreten, gute Energie entwickeln und die Fans mitnehmen. Es gilt, mit vollster Kraft alles für den Verein zu geben. Beherzigen wir das, bin ich überzeugt, dass wir die Klasse halten werden", meinte der BWL-Coach, der von zehn Finalspielen sprach. "Wir waren von Beginn weg im Abstiegskampf, darauf haben wir uns immer vorbereitet, und das war auch immer klar für uns."

Linz jagt ersten Dreier seit November

Die Blau-Weißen warten allerdings seit Mitte November auf einen Ligasieg, seitdem wurden in acht Spielen nur drei Pünktchen eingesammelt und fünfmal verloren. Zuletzt setzte es gegen die drei Austrias aus Klagenfurt, Wien und eben Lustenau Niederlagen. Am Samstag fix fehlen wird der gesperrte Tobias Koch, der verletzte Stefan Haudum und Joao Luiz. Der 25-jährige Brasilianer zog sich am Mittwoch im Training einen Achillessehnenriss zu.

Der Vertrag mit dem Stürmer wurde dennoch um ein Jahr verlängert. Einen neuen, bis 2026 gültigen Kontrakt erhielt auch Paul Mensah. "Als Spieler und Mensch ist er für uns eine tolle Personalie", sagte Sportdirektor Christoph Schößwendter.

Mögliche Aufstellung:

BW Linz: N. Schmid - Tursch, Maranda, Fa. Strauss - Gölles, Krainz, Briedl, Pirkl - Mensah, Ronivaldo, Noß
Lustenau: Schierl - Anderson, Maak, Meisl, Grujcic, Berger - Gorzel, Chato, Diaby - Bobzien, Fridrikas 

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