Wiener damit vorerst sieben Zähler hinter Rang vier.
Die Austria hat im Rennen um die Europacup-Teilnahme einen Teilerfolg gefeiert. Am Karsamstag holten die Violetten zu Hause gegen Altach einen hart erkämpften 2:1-(1:0)-Heimsieg. Der Rückstand der siebentplatzierten Austria auf die Plätze vier und fünf beträgt damit vorerst sieben Zähler. Altach bleibt mit komfortablem Abstand auf die Nachzügler Achter.
Raphael Holzhauser (17.) brachte die Hausherren per Foulelfmeter in Führung, Mathias Honsak (55.) gelang aber der verdiente Ausgleich für die Vorarlberger. Als schon alles auf ein Remis hindeutete, glückte Felipe Pires in der 86. Minute aber noch das Siegestor für die Austria. Diese holte auch im dritten Heimspiel unter Trainer Thomas Letsch alle drei Zähler.
Beide Teams überraschten bei ihren Aufstellungen. Letsch bot mit Kevin Friesenbichler und Christoph Monschein zwei echte Sturmspitzen auf, verzichten musste er aber auf den erkrankten Abwehrchef Michael Madl. Im Mittelfeld kam der 18-jährige Vesel Demaku zu seinem Startelf-Debüt. Bei Altach setzte Klaus Schmidt auf eine Umstellung in der Abwehr, die zumeist als Fünferkette agierte.
Der Torerfolg sollte über die schnellen Spitzen Christian Gebauer und Honsak gelingen. Das Rezept der Gäste wäre fast umgehend aufgegangen. Gebauer war nach einem Lochpass in der 4. Minute auf und davon, setzte den Ball aber an Austria-Torhüter Patrick Pentz und dem Gehäuse vorbei. Die Austria kam langsam in die Gänge, erarbeitete sich aber zunehmend mehr Aktionen in der Offensive.
Monschein schloss im Fallen zunächst zu zentral ab (12.), ehe Schiedsrichter Manuel Schüttengruber nach einem Freistoß auf den Elferpunkt deutete. Altach-Kapitän Philipp Netzer hatte Friesenbichler kurz an die Schultern gefasst, der Austrianer kam im Strafraum zu Fall. Die Entscheidung des Unparteiischen war vertretbar. Holzhauser verwertete den Elfmeter gewohnt sicher.
Die Austria vermochte jedoch nicht nachzusetzen. Bis zur Pause plätscherte die Partie dahin, Altachs Emanuel Schreiner setzte in der Schlussminute der ersten Spielhälfte einen Volley von der Strafraumgrenze doch deutlich daneben.
Altach kam nach Seitenwechsel erneut besser ins Spiel. Honsak scheiterte zum Ärgernis von Schmidt zunächst aus vier Metern an Pentz, ehe die Salzburg-Leihgabe im Duell mit dem Austria-Keeper doch noch Sieger blieb. Stefan Nutz lieferte die ideale Vorarbeit, indem er den Ball mit der Ferse zwischen die Beine von Abdul Kadiri Mohammed in den Lauf des Torschützen spielte.
Honsak zog sich kurz darauf eine Muskelblessur zu und musste für Adrian Grbic vom Feld. Altach konservierte dennoch sein Hoch, während das Kombinationsspiel der Austria Stückwerk blieb. Lediglich ein Volley von Friesenbichler (66.) sorgte für Gefahr. Letsch reagierte deshalb und brachte neben Lucas Venuto auch den erstmals in der Bundesliga eingesetzten Dominik Fitz (18 Jahre). Der eingewechselte Hannes Aigner hatte für Altach die Entscheidung am Kopf (85.), ehe die Austria im Finish doch noch zuschlug. Pires trat im Doppelpass mit Friesenbichler an und schloss erfolgreich ab.