Gäste-Goalie Riegler zeigte Glanzvorstellung - Drei Pflichtspiele sieglose Linzer weiter acht Punkte vor Niederösterreichern und WAC auf Rang zwei.
Der LASK hat im Kampf um den Meistertitel in der Fußball-Bundesliga den nächsten Rückschlag erlitten. Die Linzer kamen am Sonntag im dritten Meistergruppe-Spiel trotz klarer Überlegenheit gegen den SKN St. Pölten über ein 0:0 nicht hinaus. Tabellenführer Salzburg, der den LASK zuletzt 2:0 besiegt hatte, konnte daher in der Folge mit einem Sieg gegen Sturm den Vorsprung auf neun Punkte ausbauen.
Die Oberösterreicher fanden damit nach den zwei bitteren Niederlagen im Cup-Halbfinale gegen Rapid sowie in der Liga gegen die "Bullen" vergangene Woche nicht wieder den Weg auf die Siegerstraße. Einziger Grund war die mangelnde Effizienz bzw. ein starker St.-Pölten-Goalie Christoph Riegler, der die stark ersatzgeschwächten und nach Gelb-Roter Karte für Robert Ljubicic ab der 41. Minute in Unterzahl spielenden Gäste mit Glanzparaden im Spiel hielt. Der LASK liegt sieben Runden vor Schluss weiter acht Zähler vor St. Pölten sowie dem WAC, der gegen die Austria 1:1 spielte.
Linzer brauchten eine Zeit um ins Spiel zu finden
Die mit den zuletzt gesperrt gewesenen Christian Ramsebner und Reinhold Ranftl angetretenen Linzer benötigten vor 5.183 Zuschauern nach den jüngsten Misserfolgen etwas Zeit, um in die Partie zu finden. Dann waren sie innerhalb kürzester Zeit aber gleich dreimal brandgefährlich. Riegler parierte einen Goiginger-Schuss (21.), rettete bei einem Klauss-Kopfball (22.) in höchster Not und wehrte auch einen Michorl-Schuss (23.) ab. St. Pölten wurde nur aus einer Standardsituation gefährlich. Alexander Schlager fischte einen Ambichl-Freistoß aus dem Kreuzeck (29.). Kurz vor der Pause schwächten sich die Niederösterreicher selbst. Der seit der 33. Minute mit Gelb belastete Ljubicic unterband mit einem Foul an Ranftl einen Konter und sah dafür zurecht die Ampelkarte.